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Blau-gelbe Dampflok blieb auf halber Strecke fast stehen

Vienna hatte zu kämpfen
Vienna hatte zu kämpfen ©vienna.at/sportsshooter.at
Meisteraspirant Vienna feierte gegen das auswärtsschwächste Team der Regionalliga, Stegersbach, einen mühevollen 2:1-Sieg. Bilder 

Vienna wurde anfangs der Favoritenrolle gerecht, schnürte von Anfang an die Stegersbacher in deren eigenen Hälfte ein. Vor allem über Öztürks rechte Seite machten die Döblinger mächtig Dampf und fanden durch Bozkurt (5.), Strohmayer (12.) und Dorta (13.) sehr gute Chancen vor. Nach einer Viertelstunde war es dann soweit: Öztürk setzte sich gegen drei Burgenländer durch, legte für Milosevic auf und dieser versenkte den Stanglpaß sicher zum verdienten Führungstreffer.

Die Stegersbacher hatten sich von dem Treffer noch nicht erholt, da setzte die Vienna nach. Mit einem Doppelpass zwischen dem überragenden Öztürk und Niefergall wurde die gesamte Abwehr ausgehoben. Öztürks Pass ging am Goalie Novakovits vorbei und landete bei Bozkurt – 2:0! Doch der blau-gelbe Express verlor daraufhin an Fahrt, zwar kam man noch durch Öztürk (35.) und Frenzl (36.) – seine abgerissene Flanke taumelte entlang der Torlinie der Burgenländer – zu guten Tormöglichkeiten, doch ein Freistoss von Christoph Kienzl (45.) an die Latte von Tormann Brander sollte eine erste Warnung sein.

Die Gastgeber begannen die zweite Spielhälfte mit einem Doppeltausch, doch die in der ersten Halbzeit inferior spielenden Aufsteiger aus dem Burgenland waren es, die wie ausgewechselt in das Spiel gingen. Mit Körpereinsatz, Biss und vor allem Offensivdrang brachten sie die Vienna ins Trudeln. Der Anschlusstreffer war nur eine Frage der Zeit. Die Döblinger brachten den Ball nicht aus dem Strafraum und Strobl ließ sich nicht zweimal bitten und verkürzte auf 1:2 (55.).

Erst zwanzig Minuten vor Spielende gewann der Vienna-Zug wieder etwas an Fahrt, doch Bozkurt scheiterte zweimal (70., 75.). Die Blau-Gelben präsentiert sich am Freitagabend mit zwei Gesichtern und sicherten sich letztendlich verdiente drei Punkte im Kampf um die Meisterschaft.

Richard Strohmayer (Vienna): “In der ersten Halbzeit waren wir klar besser, in der zweiten Halbzeit das Gegenteil. Wir haben uns selber das Leben schwer gemacht, hatten aber auch erst das zweite Frühjahrsspiel. Im Endeffekt zählt der Sieg.”

Peter Stöger (Vienna-Trainer): “Es war erst unser zweites Spiel, wir müssen endlich in die Meisterschaft rein starten und zu unserem Rhythmus finden. Vor allem in der zweiten Hälfte haben die Spieler zu wenig Verantwortung in der Offensive übernommen, uns fehlt es noch an Killermentalität.”

Stöger über die kommenden “englischen Wochen”: “Wichtig ist die Regeneration und die richtige Dosierung im Training, die müssen und werden wir herstellen. Man wird sehen wie die Spieler das verkraften, doch sie müssen auch selber etwas dazu tun.”

Stöger über Hakan Öztürks Leistung (Doppelassist): “Ich freue mich für ihn, er hat aber noch keine Kraft für 90.Minuten.”

Vienna – Stegersbach 2:1 (2:0)
Hohe Warte, 1.500 Zuschauer, SR Trunner

Tore: Milosevic (16.), Bozkurt (19.) bzw. Strobl (55.)

Vienna: Brandner – Lang (46. Bjelovuk), Fellner, Ilic, Frenzl – Strohmayer, Dorta, Öztürk (64. Stojiljkovic), Milosevic – Bozkurt, Niefergall (46. Rühmkorf)

Stegersbach: Novakovits – Pfahnl, Barnjak, Huber, Koch (81. Herics) - Kienzl P., Mujakovic, Kienzl C. (81. Dimitrov), Faszl, Hafner (72. Ritter) – Strobl

Gelbe Karten: Frenzl (53., F)
Die Besten: Öztürk, Milosevic, Strohmayer; Kienzl C.

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