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Macho zu untreu und zu dominant

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Frauen trauen Machos laut einer Studie nicht über den Weg. Sie gehen davon aus, dass Männer mit ausgesprochen maskulinen Gesichtszügen zu Seitensprüngen neigen.

Deshalb bevorzugen sie Partner mit feineren Gesichtszügen, vollen Lippen und leicht gekurvten Augenbrauen, also einem eher weiblichen Aussehen, für langfristige Verbindungen. Zu diesem Ergebnis kamen Forscher der Durham und der St. Andrews Universitäten in einer Untersuchung mit 400 britischen Männern und Frauen. Sie erschien am Mittwoch in dem amerikanischen Journal „Personality and Individual Differences“.

Demnach leuchtet bei Frauen ein Warnsignal auf, wenn sie Männer mit einem kantigen Kinn, kräftiger Nase und vergleichsweise kleinen Augen sehen. Beim Anblick solch maskuliner Züge schließen sie automatisch auf ein dominantes Verhalten, weniger persönliche Wärme und Fürsorge für eventuellen Kindersegen, berichtet die federführende Autorin Lynda Boothroyd vom Psychologischen Institut der Durham Universität in der Fachzeitschrift.

Die Forscher hatten den Teilnehmern der Studie digital veränderte Fotos von männlichen Gesichtern vorgelegt und nach ihrer Meinung zur Persönlichkeit der jeweiligen Kandidaten gefragt. Dabei zeigte sich, dass Frauen auf Männern mit gesundem Aussehen stehen und sich eher für ältere als jüngere Partner entscheiden. „Die Antworten lassen erkennen, dass Macho-Aussehen bei Frauen keineswegs für Fitness und Schutz vor späteren Krankheiten steht. (…)“. Vielmehr tippten Frauen bei weniger muskulösen, aber dennoch gesund aussehenden Männern auf Wohlstand und die Eignung zum Familienvater, erläutert David Perrett von der St. Andrews Universität.

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