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Mabacher - #ungebrochen

In memoriam Martin Habacher
In memoriam Martin Habacher ©Birgit Loacker
Porträt eines Menschen, der bereit war Grenzen, die das Leben gesetzt hat aufzubrechen 
In memoriam Martin Habacher

Dornbirn Martin Habacher sollte gar nicht am Leben sein. Zumindest nicht, wenn es nach den Ärzten geht, die schon kurz nach seiner Geburt einen frühen Tod prognostizierten. Er kommt mit der Glasknochenkrankheit zur Welt. Doch seine körperliche Zerbrechlichkeit, macht ihn letztendlich zu einer stärkeren Persönlichkeit, als man auf den ersten Blick erwarten würde. In „Mabacher“ dokumentiert Stefan Wolner das Leben eines 41-jährigen Mannes, der als erfolgreicher Social Media Experte und Youtuber jeden Tag gegen die Diskriminierung und Ausgrenzung kämpfte. Kurz vor dem österreichischen Kinostart starb Martin Habacher am 20. Januar 2019.

Mabacher – #ungebrochen wurde im Rahmen des „3rd HUMAN VISION film festival“ am Spielboden Dornbirn, welches vom 19. – 23. März 2019 stattfindet und mit einem umfassenden Film- und Rahmenprogramm das Spektrum menschlichen Lebens präsentiert, vorgeführt. Das Festival zeigt auf, wo Menschenrechte verletzt, aber auch gewahrt und gefeiert werden.

2014 fiel der Startschuss für die Dreharbeiten der Dokumentation. „Ich lernte sehr viel über Martin und darüber, über den Rollstuhl hinwegzusehen. Er zeigte mir auch, dass er nicht der “arme Behinderte” ist, sondern jeden Tag versucht etwas zu verändern. Ich war mir von Anfang an sicher, dass er mit seiner Lebenseinstellung nicht nur mich inspirieren würde“, so Wolner. Im Rahmen der Dokumentation bricht Mabacher auf vehemente und doch humorvolle Art und Weise Barrieren auf. Barrieren im Alltag und jene in unseren Köpfen. 

Klaus Brunner (Selbstvertreter der Lebenshilfe Vorarlberg) und Sabrina Nitz (Persönliche Assistenz Vorarlberg) berichteten im anschließenden Podiumsgespräch von ihren Erfahrungen in Vorarlberg. Friedrich Gföllner (Unterstützung Selbstvertretung der Lebenshilfe Vorarlberg) konnte vom ersten Film mit Mabacher erzählen. “Am Anfang war der Schleifstuhl”, welcher die Zuschauer auf eine Zeitreise von der Steinzeit über das Mittelalter bis hin zur Gegenwart mitnimmt. „Im Mittelpunkt des Episodenfilmes steht das Zusammenleben von Menschen mit und ohne Beeinträchtigung“, so Gföllner. LOA

 

 

 

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