Außerdem sollen durch die Initiative neue ausländische Märkte erobert und heimische Arbeitsplätze gesichert werden.
Die Mitglieder der neu gegründeten LQE (Lustenau Quality Embroideries) werfen einzelnen Stickereiunternehmern vor, im Ausland produzierte Ware als Lustenauer Produkte zu verkaufen. Stickereiunternehmer Werner Metzler und Branchenkollegen waren nach eigenen Aussagen „verärgert und sehr besorgt“, als sie feststellten, dass immer mehr Unternehmer billige Import- und Halbfertig-Ware als Lustenauer Stickerei verkaufen. Als Reaktion haben sich die Unternehmen Markus Riedmann, Riedmann GmbH, Elmar Hagen Ges.m.b.H & Co.KG, Wilhelm Scheffknecht, GmbH & Co KG, Gächter & Vogel OHG, Werner Metzler, WM5, Ernst Bösch & Co KG sowie Martha Jungwirth, Intertextil zu einer Qualitätsgruppe zusammengeschlossen und die geschützte Marke „Lustenau Quality Embroideries GmbR“ (LQE) gegründet.
„Die Marke LQE soll künftig kennzeichnen, dass das jeweilige Stickereiprodukt zu 100 Prozent am Standort Lustenau produziert wurde,“ so Werner Metzler. Verschiedene LQE Projekte wie etwa Werbemaßnahmen oder die Teilnahme an internationalen Messen sollen langfristig die Produktion und Weiterentwicklung am Standort Lustenau sichern. In Lustenau sind nach wie vor rund 720 Beschäftigte im Stickereibereich tätig. „Unser vorrangiges Ziel ist es, keine weiteren Arbeitskräfte zu verlieren.“, betonte Metzler. Die Vorarlberger Stickereiindustrie exportiert 95 Prozent ihrer Produktion in über 100 Länder der Erde.