Lustenau verschoss zwei Elfer
Teamgoalie Helge Payer avancierte mit gehaltenen Penaltys von Bahadir und Lipa zum Matchwinner. Bei Rapid vergab lediglich Valachovic seinen Versuch. Hatten die Lustenauer in der vergangenen Cup-Saison im Achtelfinale noch den damaligen Tabellenführer Pasching in einem Elfer-Krimi mit 8:7 eliminiert, wurden sie diesmal vom Glück verlassen. Schon in der Verlängerung drängte Rapid, Martinez schoss aus sieben Metern aber noch über das Tor (103.).
Der Rekordmeister hatte zuvor in einer von beiden Seiten schwachen zweiten Hälfte der regulären Spielzeit wie der Sieger ausgesehen, ehe Ernemann nach einem flach gespielten Corner aus einem Gestocher noch die Verlängerung erzwang (88.). Im Angriff davor waren die Lustenau-Brasilianer Ribeiro und Thiago bei Großchancen noch an Payer gescheitert. Eine missglückte Flanke von Ribeiro hatte zudem die Latte gestreift (72.). Vor Seitenwechsel hatte Rapid durch Neuzugang Bazina ebenfalls nur die Stange getroffen (14.). Die Wiener nahmen dennoch eine verdiente Führung mit in die Kabine. Akagündüz traf mit einem Schuss aus der Drehung ins kurze Eck (26.). Die größte Rapid-Chance nach der Pause vergab Kincl, der U21-Nationalkeeper Özcan aus zwölf Metern den Ball freistehend in die Hände schoss.
Das Spiel der Wiener Austria gegen Wacker Tirol war wie drei weitere Achtelfinal-Spiele den schlechten Witterungsbedingungen zum Opfer gefallen. Unter anderem musste das Spiel SCR Altach gegen Sturm Graz verschoben werden.
Austria Lustenau – Rapid: 2:4 nach Elfmeterschießen (1:1 n.V., 1:1,0:1)
Reichshofstadion, 3.500, SR Hofmann
Torfolge: 0:1 (26.) Akagündüz, 1:1 (88.) Ernemann
Elfmeterschießen: Bazina 0:1, Friesenbichler 1:1, Martinez 1:2, Pamminger 2:2, Valachovic scheitert an Özcan, Bahadir scheitert an Payer, Garics 2:3, Lipa scheitert an Payer, Hlinka 2:4
Links zum Thema:
ÖFB-Stiegl-Cup
Austria Lustenau