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Lugners haben ihre Ehe aufgelöst

Die Gerüchte um eine Scheidung im Hause Lugner haben ein Ende: Baumeister Richard Lugner und Christina Lugner ließen am Donnerstag ihre Ehe „in beiderseitigem Einvernehmen“ auflösen.

„Wir waren bei Gericht heute“, bestätigte Heidi Bernhart, die Mediatorin der beiden, der APA. „Unter Rücksichtnahme auf unsere gemeinsame Tochter Jacqueline geben wir dazu keine weiteren Kommentare ab“, ließen der Baumeister und seine Ex-Frau in einem Schreiben wissen. „Wir haben in der Mediation daran gearbeitet und uns ohne Streitereien geeinigt“, sagte Bernhart zur APA. „Es gibt eine einvernehmliche Lösung“, betonte sie. Nachsatz: „Ohne Rosenkrieg.“

Das bestätigte Richard Lugner der APA: „Wir haben uns in Frieden getrennt.” Details wie die Frage um das Sorgerecht für Tochter Jaqueline wollte er nicht bekanntgeben: „Meine Frau und ich haben dazu Stillschweigen vereinbart.“


Ständig in heimischen Klatschspalten

Das Ehepaar Richard “Mörtel” und Christina “Mausi” Lugner ist seit Jahren ständiger Gast in den heimischen Klatschspalten.

Mit der 42-Jährigen war der Wiener Bauunternehmer in vierter Ehe verheiratet. Gemeinsam karrte man Jahr für Jahr Stars und Sternchen auf den Wiener Opernball, und auf dem Privat-TV-Sender ATV waren die Ehepartner im Rahmen der Personality-Soap „Die Lugners“ bis zuletzt sogar selbst die „Stars“.

Kurzgerafft die Vorgeschichte: 1962 machte sich Richard Lugner mit seiner ersten Frau Christine, von der er geschieden ist, als Baumeister selbstständig. Dieser Ehe entstammen die beiden erwachsenen Söhne „Mörtels“. Bei seinem bis dahin größten Projekt, dem 100-Millionen-Umbau des OPEC-Fund-Hauses, verlor er seine zweite Frau an den damaligen OPEC-Chef.

Seine dritte Frau Susanne fiel im Juni 1989 bei einer Schönheitsoperation in ein Koma, aus dem die Gesellschafts-Lady nicht mehr erwachte und am 22. Dezember 1994 verstarb. Mit „Mausi“, Ehefrau Nummer 4, hat Lugner eine Tochter im Teenager-Alter, Jaqueline. Mit ihr erarbeitete er sich in unzähligen Auftritten einen Spitzenplatz in der öffentlichen Aufmerksamkeit. Der geplante Sprung in die Politik mit Christina werbewirksam an seiner Seite misslang: Bei der Bundespräsidentschaftswahl 1998 erlangte er mit 9,91 Prozent nur einen Achtungserfolg.

„First Mausi“ wurde damit niemand – und für den Ex-Baumeister hieß es in Medienberichten: „Maurer bleib bei Deinem Mörtel“. Auch das Alter schlug zu. So haderte Christina Lugner mit ihrem 40er, wünschte sich aber im Juli 2005 ein zweites Kind. „Ich bin 72, das ist keine gute Idee“, sagte dazu der Ehemann. Bei allem Auf und Ab in der Beziehung hatten einander die Partner am Life Ball 2003 gar zum zweiten Mal das „Ja-Wort“ gegeben, sie durften aber nicht auf einem Elefanten zum Ball einreiten.

Über private Krisen im Hause Lugner wussten Society-Blätter immer wieder zu berichten. Zunächst gab es Krach wegen eines gewagten Opernball-Kleids. Es war Richard Lugner offenbar zu wenig „anständig“. Im Mai 2005 gipfelten die Turbulenzen in der Baumeister-Ehe sogar in einen Polizeieinsatz. Christina Lugner wusste aber wenige Tage später zu berichten, ihr Mann habe sich seither „schon zehnmal bei mir entschuldigt“. Von Trennung sei keine Rede.

„Ich höre das Wort Scheidung schon, seitdem wir verheiratet sind“, hat Christina Lugner entsprechenden Society-Klatsch einmal kommentiert. Besonders häufig fiel es in den vergangenen Wochen: Die Gerüchteküche brodelte, nachdem eine angebliche Affäre der 41-Jährigen mit dem Wiener Verleger und Journalisten Christoph Hrabala ruchbar geworden war. „Mausi“ schwor, man schreibe nur ein Buch zusammen. Richard Lugner musste unterdessen Berichte über angebliche ehemalige Seitensprünge abwehren. „Ich bin mit meiner Frau seit 17 Jahren zusammen, und wir haben eine gemeinsame Tochter“, so Lugner. „Allfällige Probleme“ würde er deshalb nur „gemeinsam mit meiner Frau alleine besprechen und lösen“.

Ende Juli waren die Weichen wohl längst gestellt: „Wir sind in Mediatorengesprächen mit offenem Ausgang. Sie können theoretisch auch in einer Scheidung enden“, ließ Christina Lugner ausrichten. Heute, Donnerstag, wurde die Ehe im Wiener Bezirksgericht Hernals „in beiderseitigem Einvernehmen“ aufgelöst.

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