Es wird ein Bau nach Maßanzug ist Architekt Hermann Kaufmann überzeugt. Für Kaufmann waren die Vorgaben der Gemeinde Ludesch klar definiert. Neben der Gemeindeverwaltung werden im Zentrum Räumlichkeiten für Dienstleistungen, Versammlungen und Vereinsaktivitäten integriert. Mit dem überdachten Dorfplatz mit Zugang zu einem Dorfcafé will man ein Kommunikationszentrum schaffen. Wir haben uns über die Wünsche und Vorstellungen zu einem neuen Gemeindezentrum ins unser Bevölkerung umgehört, lässt Bürgermeister Paul Ammann Bürgernähe erkennen. Seiner Gemeindevertretung attestierte Bürgermeister Ammann Mut und Kompetenz. Das Zentrum wird mit Unter- Erd- und Obergeschoss auf einer Fläche von 1460 Quadratmetern mit einer Gesamtkubatur von 15.553 Kubikmetern errichtet.
Pilotprojekt
Als österreichweites Pilotprojekt fördert das Land Vorarlberg den Bau des Gemeindezentrums mit 1,2 Millionen Euro. Es ist für eine Kleingemeinde wie Ludesch ein ehrgeiziges Projekt, meinte Landesrat Sigi Stemer. Der bei der Projektpräsentation verwendete Slogan Luft zum Atmen steht für Stemer in mehrfacher Hinsicht als Synonym für zukunftorientiertes Planen und Handeln. Allein schon, dass zum Bau ausschließlich heimische Weißtanne verwendet wird, sieht Stemer als ökologisches Ohmen.
Gratulationen zum Schritt in die richtige (ökologische) Richtung gab es auch durch Bürgermeister Rainer Siegele vom Gemeinde-Umweltverband und von Herbert Geisberger, von der Gesellschaft für Umwelt und Technik, die im Auftrag des Bundes für die Umsetzung der Haus der Zukunft Projekte arbeitet.
Laut Geisberger ist das Gemeindezentrum Ludesch bundesweit das bislang größte der insgesamt 144 gestarteten und teils schon realisierten Projekte.
