AA

"Lorünser Umfahrung" wird umgeplant

Das Straßenprojekt „Umfahrung Lorüns“ hätte noch heuer in Angriff genommen werden. Doch Berg- und Kluftwässer machen eine Umplanung des darin enthaltenen Tunnels notwendig.

Mit „schwierigem Gestein“, hatten die Planer des Landesstraßenbauamts schon von Beginn an gerechnet. Dass die Berg- und Kluftwässer jedoch in einer solchen Menge auftreten, überraschte. „Die Realisierung der ursprünglich geplanten Trasse wäre mit einem riesengroßen Aufwand verbunden“, sagt jetzt Landesstatthalter Dieter Egger und spricht von einer notwendigen Umplanung des 1360 langen Tunnelprojekts. Demnach soll dieses im Berg um einen Meter höher gelegt werden. Einher geht die Umplanung der Einfahrt in den projektierten Lorünser Tunnel. „Statt unter werden wir über der Ill fahren“, detailliert Egger. Von Mehrkosten könne aber keine Rede sein. „Die veranschlagten 27 Millionen Euro werden eingehalten.“ Eines macht Vorarlbergs Straßenbaureferent aber noch Kopfzerbrechen. Die Innsbrucker Montanbehörde prüft derzeit, ob die Trassenverlegung Auswirkungen auf den Bergbau für das benachbarte Holcim-Werk hat.

Der Baubeginn des Gesamtprojektes „Umfahrung Lorüns“ – Verlegung der Montafoner Straße auf einer Länge von 3635 Meter – wird sich jedenfalls verschieben. Statt im heurigen Jahr soll es erst 2004 losgehen.

  • VIENNA.AT
  • Vorarlberg
  • "Lorünser Umfahrung" wird umgeplant
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.