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Lockdown in Wien: Weniger Anzeigen und keine Festnahmen

Fazit der Wiener Polizei zum zweiten verschärften Lockdown.
Fazit der Wiener Polizei zum zweiten verschärften Lockdown. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Im zweiten verschärften Corona-Lockdown hab es in Wien weniger Beanstandungen wegen Nichteinhaltens der Maßnahmen als im ersten. Rund 2.200 Anzeigen und Organmandate wurden seit 17. November ausgestellt.

Festnahmen gab es keine, berichtete die Polizei auf APA-Nachfrage.

Anzeige wegen Punschausschank am Wiener Graben

So wurde am 20. November der Betreiber eines Punschausschanks am Graben in der Wiener City angezeigt, weil sich abends die Konsumenten vor dem Geschäft versammelten und an Ort und Stelle das Getränk konsumierten, was nicht erlaubt ist. Speisen und Getränke dürfen nicht im Umkreis von 50 Metern um die Betriebsstätte konsumiert werden. Die Polizei registrierte rund 30 Personen, die den Mindestabstand nicht eingehalten hatten.

Pivatparty mit 23 Gästen in Wien-Hernals

Am 25. November wurde eine Privatparty mit 23 Gästen in einer Wohnung in der Dornbacher Straße in Hernals aufgelöst. Alle Anwesenden wurden nach der Covid-Verordnung angezeigt.

Auch Demonstranten verstießen gegen Covid-Verordnung

Gegen die Maßnahmen verstoßen haben auch etliche Demonstranten. Am 28. November gab es einen nicht angemeldeten Demonstrationsmarsch von rund 40 Teilnehmern durch die Wiener Innenstadt. Auch zehn Tage zuvor war eine unangemeldete Versammlung am Stephansplatz abgehalten worden, bei der die rund 50 Teilnehmer keinerlei Schutzmaßnahmen einhielten. Die Veranstaltung wurde nach zehn Minuten beendet, der Veranstalter angezeigt. Am 27. November gab es zudem einen Flash Mob auf der Kaiserwiese im Prater, von dem die Behörden nichts wusste. Neun Anzeigen und mehrere Identitätsfeststellungen wurden durchgeführt.

Seit Montag ist trotz Wiedereröffnung der Geschäfte die Zahl der Anzeigen stark zurückgegangen. Das heißt, die Wiener Bevölkerung hält sich trotz Weihnachtsshopping und Schnäppchenjagd an die Maßnahmen. Weder am Montag noch am Dienstag gab es gröbere Vorfälle.

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(APA/Red)

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