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Lobeshymnen für Ferrari

"Verdi-Melodien", "Grandezza" und "das schönste Gesicht Italiens" - die Superlative zum Triumph von Michael Schumacher und Ferrari waren kaum noch zu überbieten. [13.3.2000]

Als der gefeierte Held am Montag schon lange auf dem weiten Rückflug nach Europa war, bejubelte ihn die Presse bereits zum Saisonauftakt wie den künftigen Weltmeister.

Freudengeheul im Ferrari-Land, Begeisterung in Australien: Auch Down Under wurde der Doppelerfolg der “Roten” und der Totalausfall der Silberpfeile in Melbourne als Omen für das gerade erst begonnene Titelrennen gewertet.

“Die Zukunft ist rosig”, schrieb die “Gazzetta dello Sport” am Montag und träumte bereits vom Titel. In ganz Italien war davon die Rede, dass dieser “historische” Erfolg “zum verrückt werden” sei.

Auch etwas neutralere Beobachter waren im Ferrari-Fieber: “Das rote Röhren”, titelte die australische Zeitung “Herald Sun” in großen Lettern. Ein Sieg bedeutete zwar keine Weltmeisterschaft, meinte der “Sydney Herald”, jedoch habe die souveräne Vorstellung beim Großen Preis von Australien gezeigt, dass die Krone in Reichweite sei.

Da hielt selbst Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo ein Wort der Warnung für angebracht. “Vorsicht vor vorschnellem Enthusiasmus. Die McLaren werden stärker und schneller zurück kommen”, sagte er.

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