Ländle-Trio mischt in der Spitze mit

Die VEU Feldkirch verteidigte auch ohne das verletzte Quintett Sticha, Myrrä, Zimmermann, Ferrari und Pallestrang mit einem 5:3-Sieg beim Spitzenspiel in Zeltweg die Tabellenführung – und die hielt auch trotz der unnötigen 3:4-Niederlage tags darauf in Kapfenberg. Zwei Tore der Steirer kassierte man dabei in Überzahl, dazu ließ auch die Chancenauswertung zu wünschen übrig.

Der EHC Lustenau rückte mit zwei Siegen bis auf einen Punkt an die Montfortstädter heran. Auch ohne die Verletzten Gouett und Zeilinger ließ man in Kapfenberg nichts anbrennen: 3:1 führte man nach dem ersten Drittel, Tommy Kiviaho mit drei und Timo Nussbaumer mit zwei Toren zeichneten hauptverantwortlich für den 6:4-Erfolg. Dramatischer ging es am Sonntag in Zell zu: In den ersten 15 Minuten fielen sage und schreibe sieben Tore – der EHC drehte dabei eine 2:0-Führung der Eisbären in einen 4:3-Vorsprung um. Am Ende retteten Haberl und Co. einen 7:6-Erfolg über die Zeit.

Schließlich hielt auch der EC Dornbirn mit zwei Erfolgen den Kontakt zur Spitze. Die Messestädter fuhren nach einem hauchdünnen 3:2-Erfolg beim Salzburger Farmteam (wobei man im Schlussabschnitt eine 2:0-Führung verjuxte, Lasse Jämsen stellte erst im Penaltyschießen den Sieg sicher) tags darauf im Messestadion den Pflichtsieg gegen die Wiener Eislöwen mit 7:2 sicher ein – und lauern nun punktegleich mit Lustenau und Zeltweg auf Rang vier.

EHCB-Coach Golz hat genug
In den vergangenen Wochen hatten die Fans des EHC Bregenzerwald nichts zu lachen: Nach einem starken Saisonauftakt mit zwei Auswärtserfolgen kassierte man sieben Niederlagen in Folge, das 0:2 am Samstag im Kellerduell gegen die Wiener Eislöwen war Nummer acht, in vier Heimspielen steht immer noch kein Pünktchen zu Buche – jetzt zog Trainer Jörg Golz die Konsequenzen. “Unsere sogenannten Leistungsträger spielen im Moment einfach komplettes Zufalls-Eishockey und lassen sich durch nichts davon abbringen. Vielleicht bewirkt mein Rücktritt etwas. Bis ein Nachfolger gefunden ist, können die Spieler jetzt selbst beweisen, dass sie es besser,” so der verbitterte Kommentar des scheidenden Trainers. “Spielerpräsident” Guntram Schedler dazu: “Jörg Golz ist im Sport unsere beste Aktie. Der EHCB hat noch nie einen Trainer mit so einem umfangreichen Fachwissen und so einem Engagement gehabt. Ich selbst stehe zu hundert Prozent hinter ihm und bin von Teilen des Teams enttäuscht.” Schon am Montag will er mit der Suche nach einem Nachfolger beginnen.

Nationalliga: 12. Runde
Bregenzerwald – Wiener Eislöwen: 0:2 (0:2, 0:0, 0:0)
Kapfenberg – Oberscheider Lustenau: 4:6 (1:3, 1:1, 2:2)
EV Zeltweg – FBI VEU Feldkirch: 3:5 (2:3, 1:0, 0:2)
Salzburg – EC-Trend Dornbirn: 2:3 n.P. (0:0, 0:2, 2:0,)

Nationalliga: 13. Runde
EC-Trend Dornbirn – Wiener Eislöwen: 7:2 (2:0, 2:1, 3:1)
Kapfenberg – FBI VEU Feldkirch: 4:3 (2:1, 1:2, 1:0)
Zell am See – Oberscheider Lustenau: 6:7 (3:4, 1:1, 2:2)
EV Zeltweg – EC Salzburg 5:3 (2:1, 1:1, 2:1)