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LKH Hohenems: Unfallchirurgie wackelt

Das Rätsel um die Absichten der Verantwortlichen für das Landeskrankenhaus in Hohenems scheint gelöst. Die Krankenanstalt soll ihre Unfallchirurgie verlieren.

Diese wird laut Plänen der Krankenhausmanager nach Bregenz verlegt, Hohenems soll dafür einen Schwerpunkt Interne Abteilung bekommen. ÖVP-Klubobmann Markus Wallner ließ gestern mit dieser „Mutmaßung“ aufhorchen. „Ich will der heutigen Aufsichtsratssitzung nicht vorgreifen, aber der Vorschlag der Landeskrankenhausbetriebsgesellschaft scheint in diese Richtung zu gehen“, so Markus Wallner am Donnerstag zu den „VN“.

Hohenems werde als tageschirurgischer Standort erhalten bleiben, so Wallner weiter. „Wer sich in der Nähe von Hohenems in den Finger schneidet, wird dort natürlich weiterhin versorgt. Aber Bregenz wäre für die schweren Unfälle zuständig.“ Als fix und unter Dach und Fach will Wallner diese Lösung nicht verstanden wissen. „Es gibt ja schließlich den Übernahmevertrag, und ohne die Zustimmung der Stadt Hohenems ist eine Lösung nicht vorstellbar“, so Markus Wallner weiter.

Gesprächsbereit

Nicht wirklich überrascht zeigt sich der Emser Bürgermeister Richard Amann über die Aussagen Wallners. „Es wird nichts beschlossen ohne die Zustimmung von Hohenems. Wir werden uns das ganz genau anschauen“, so Amann zu den „VN“. Amann zeigt sich gesprächsbereit und kann sich eine Lösung für ein Schwerpunktkrankenhaus Hohenems durchaus vorstellen. Amann nennt dafür aber drei Voraussetzungen:

„Das Grundkonzept muss stimmig sein, Hohenems muss als Akutkrankenhaus mit Grundversorgung erhalten bleiben und es muss einen Grundkonsens geben.“

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