Unter dem Motto “Frieden, Freiheit, Menschlichkeit!” hat der Wiener Ableger der Pegida-Bewegung (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) für den 19. April eine zweite Demo in Wien angekündigt. Die Demo am Sonntag begann eher schleppend – erste Infos finden Sie hier.
Zweite Pegida-Demo in Wien
Die Kundgebung ist als “Zweiter Wiener Spaziergang” angekündigt. “DU bist die Stimme, wir sind nur dein Sprachrohr”, heißt es auf der Veranstaltungs-Seite. Es gehe um “Integration statt Leben in Parallelgesellschaften”, so die Plattform. Gleichzeitig weisen die Organisatoren u.a. darauf hin, dass “jede Form von Wiederbetätigung und die öffentliche zu Schaustellung von rassistischen und verhetzenden Texten und Symbolen wird ausnahmslos zur Anzeige gebracht” werde.
Es ist für uns an der Zeit aufzuwachen und uns zu erheben.Benedikt von Nursia (um 480 – 547), Ordensbegründer der Benediktiner und katholischer Heiliger.
Posted by Pegida Wien on Thursday, April 16, 2015
Nagel selbst widmet sich mittlerweile anderen Zielen: Er hat für den 23. Mai eine “Demonstration gegen Dekadenz und Werteverfall” in Wien angekündigt – am gleichen Tag findet auch das Finale des Song Contest in Wien statt.
Erneut Gegendemonstration geplant
Auch die “Offensive gegen Rechts” wird ebenfalls am 19. April auf die Straße gehen. Geladen wird ab 14 Uhr zum Resselpark in Wien zur Gegendemonstration, hieß es in einer Aussendung. Laut Polizei steht noch nicht exakt fest, wann die zweite Kundgebung der Pegida in Wien startet. Die Aktion der Offensive gegen Rechts beginnt um 14 Uhr, laut deren Information sollen sich die Pegida-Anhänger um 15 Uhr treffen. Es wurde darauf hingewiesen, dass es wieder zu einer kurzfristigen Ortsänderungen kommen könnte.
Pegida-Treffp. nach Informationen am So. um 15:00 im Resselpark. Hinkommen und Blockaden supporten. #nopegida pic.twitter.com/Q1Y8G53l9I
— offensivegegenrechts (@offensive_nowkr) 15. April 2015
LIVE von den Demonstrationen in Wien
Die erste Demonstration der Pegida in Wien Anfang Februar wurde von Gegendemonstranten blockiert. Wie aus einer aktuellen Anfragebeantwortung des Innenministeriums hervorgeht, wurden danach von der Polizei vier der Wiederbetätigung verdächtige Personen auf Bildern ausgeforscht. Dazu gibt es bis Stichtag 9. April Anzeigen der Polizei gegen sieben Unbekannte. Das Innenministerium bestätigte, dass bei der Demonstration Personen waren, die die rechte Hand zum “Hitler-Gruß” erhoben hatten. Wie viele derartige Fälle es gegeben hat, werde noch erhoben. Was hinter Pegida steckt, lesen Sie hier.
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(Red.)