Abgesehen vom prestigeträchtigen Duell zwischen Vizemeister Red Bull Salzburg und Meister Austria ist Rapid die einzige Mannschaft, für die es betreffend Tabelle in der letzten Runde um nichts mehr geht. Schließlich hat man das angestrebte Saison-Mindestziel, das Erreichen eines Europacup-Startplatzes, bereits am vergangenen Mittwoch unter Dach und Fach gebracht.
Rapid will versöhnlichen Saisonabschluss
“Wir haben unser Ziel gemeinsam erreicht und können mit etwas mehr Entspannung ins letzte Spiel gehen”, meinte Trainer Zoran Barisic, der aber versprach: “Das ist keine Larifari-Partie. Das ist ein Meisterschaftsmatch, in dem es für viele Konkurrenten um sehr viel geht. Wir wollen und werden uns sportlich fair verhalten und wir wollen unseren Fans zum Abschluss eine gute Leistung zeigen.”
SV Ried kämpft um Platz vier
Ried kämpft noch um Platz vier, der einen Platz in der Europa-League-Qualifikation bringt. Die Oberösterreicher müssten dafür zwei Punkte auf Sturm und einen auf den WAC gutmachen und vor allem einen historischen Erfolg feiern. Ried ist in der Meisterschaft im Hanappi-Stadion noch erfolglos. In 31 Partien setzte es 23 Niederlagen, dazu kamen acht Unentschieden. Das einzige Erfolgserlebnis gegen Rapid in Hütteldorf gab es im Cup-Achtelfinale im Oktober 2011 mit einem 2:1 nach Verlängerung.
“Es wird jetzt natürlich schwer, dass wir uns für den Europacup qualifizieren. Die Statistik in Hütteldorf ist nicht die beste, aber irgendwann ist immer das erste Mal. Wir müssen auswärts endlich auch einmal so auftreten wie zuhause. Das ist uns zuletzt nie wirklich gelungen. Wenn wir eine ähnliche Leistung wie gegen Salzburg (Anm.: 2:2) bringen, dann bin ich überzeugt, dass wir auch in Wien gewinnen können”, erklärte Ried-Trainer Michael Angerschmid, der nach dem Remis gegen den Vizemeister feststellte: “Die Moral der Mannschaft passt. Wenn man 0:2 gegen Salzburg zurückliegt und das Spiel dreht, dann ist das positiv.”