Die Hütteldorfer treffen am Sonntag im Allianz Stadion auf Double-Gewinner Red Bull Salzburg, der aber zuletzt durch das neuerliche Verpassen der Champions League einen weitaus schwereren Rückschlag einstecken musste.
Rapid Wien will gute Leistung zeigen
Dass seine Mannschaft dadurch leicht zu favorisieren sei, stellte Trainer Mike Büskens in Abrede. “Es geht nicht darum, ob wir Favorit sind oder nicht, sondern darum, die Basics abzurufen. Das ist der Grundstock für eine gute Leistung”, betonte der Deutsche.
Man sei allein schon aufgrund des starken Auftritts der Salzburger gegen Dinamo Zagreb in der ersten Hälfte gewarnt, so Büskens. “Sie haben junge Spieler, die über ein hohes Laufvermögen verfügen. Sie haben nicht so viel Routine, aber viel Elan in der Mannschaft. Wenn man sie loslässt, sind sie in der Lage, früh zu pressen”, erklärte der 48-Jährige.
Red Bull Salzburg zu Gast im Hexenkessel
Büskens blickt jedoch lieber auf die eigene Mannschaft. “Wichtiger wird sein, wie wir uns präsentieren, wie kompakt wir sind und wie wir in den Zweikämpfen agieren.” Der frühere Schalke-Profi erwartet eine nach eigenen Angaben “hochemotionale” Partie. “Es wird eine bombastische Stimmung sein. Wir werden versuchen, alles reinzuhauen gegen einen Gegner, der fußballerisch sehr gut aufgestellt ist und es sich erlauben kann, Nationalspieler auf der Bank oder Tribüne zu lassen.”
Rapid liegt derzeit aufgrund des besseren Torverhältnisses vor den punktegleichen Salzburgern auf Platz drei, der Rückstand der beiden Titelanwärter auf Spitzenreiter Sturm Graz betrug vor der sechsten Runde je zwei Punkte. Angesichts dieser Konstellation prophezeite Büskens: “Wir werden am Sonntag weder die Meisterschaft gewinnen noch verlieren.”
Dem Publikumsinteresse tut dies keinen Abbruch – rund 25.000 Zuschauer werden in der neuen Arena erwartet. Mehr werden es nicht sein, weil die Salzburger nur 500 der 2.500 ihnen zustehenden Karten benötigen und nicht alle Tickets im Business-Bereich verkauft wurden.