“Wir wollen in Wiener Neustadt an die gute Leistung von letzter Woche anschließen und möchten auch in Niederösterreich gewinnen”, lautet die Marschroute von Rapid-Trainer Peter Schöttel. Die Vorzeichen für einen neuerlichen Erfolg stehen nicht schlecht, schließlich sind mit Ausnahme des rekonvaleszenten Boris Prokopic alle Spieler fit. Allerdings erhält Guido Burgstaller nach seiner nächtlichen Eskapade am vergangenen Wochenende in Klagenfurt eine Nachdenkpause. “Er wird gegen Wiener Neustadt nicht im Kader sein. Am Donnerstag gegen Vojvodina Novi Sad ist er aber wieder dabei”, kündigte Schöttel an.
Im Gegensatz zu Rapid ist bei Wiener Neustadt mit dem 0:2 in Mattersburg der Liga-Auftakt in die Hosen gegangen. “In diesem Spiel hat es Phasen gegeben, die ganz okay waren. Wir müssen aber unbedingt die individuellen Fehler abstellen und aufpassen, dass die Ordnung gegeben ist, auch in der Offensive”, sagte Coach Heimo Pfeifenberger.
Rapid ist Favorit gegen Wiener Neustadt
Der Ex-Teamspieler erwartet von Beginn an stürmische Rapidler. “Sie wollen unbedingt gewinnen, dementsprechend werden sie Gas geben”, vermutete Pfeifenberger, der seinen Club in einer relativ angenehmen Ausgangsposition sieht. “Rapid ist der große Favorit. Aber das ist auch unsere große Chance, denn mit uns rechnet in dieser Partie keiner.”
Ein Sieg der Wiener Neustädter wäre eine faustdicke Überraschung und hätte fast schon historische Dimensionen: Die Niederösterreicher warten bereits seit zehn Partien auf drei Punkte vor eigenem Publikum, der bisher letzte Heimerfolg glückte am 19. November des Vorjahres durch ein 3:1 gegen Sturm Graz.