LIVE: Nationalratswahl 2017 - Ergebnis, Hochrechnung und alles zum Wahltag

Nach einem langen und schmutzigen Wahlkampf endet dieser am Sonntag mit der Nationalratswahl. 6,4 Millionen Österreicher sind für die Wahl zum Urnengang aufgerufen. Sie wählen 183 Abgeordnete des Nationalrates – und auf dieser Basis wird dann eine neue Regierung gebildet. Diese könnte tatsächlich eine neue sein, also nicht mehr die Große Koalition mit SPÖ und ÖVP.
Ausgang der NR-Wahl 2017 offen
Die Umfragen lassen große politische Änderungen erwarten: Seit Monaten liegt die ÖVP mit Spitzenkandidat Sebastian Kurz voran, die SPÖ (Christian Kern) steht Kopf an Kopf mit der FPÖ (Heinz-Christian Strache), die Grünen (Ulrike Lunacek) müssen sich auf starke Einbußen bei der Wahl einstellen. Unklar ist, wie sich die jüngste Politik-Schlammschlacht in der Affäre um den ehemaligen SPÖ-Berater Tal Silberstein auf das Ergebnis der Nationalratswahl auswirken wird. Bundesweit stehen zehn Parteien zur Wahl, sechs in einzelnen Bundesländern. Laut Umfragen und Prognosen werden die Parteien SPÖ, ÖVP, FPÖ und Grüne im Nationalrat bleiben. NEOS und die Liste Pilz dürften gute Chancen haben, die Vier-Prozent-Hürde zu schaffen.
Nationalratswahl: Hochrechnung und vorläufiges Ergebnis
ARGE Wahlen (APA) und SORA (ORF) gehen davon aus, dass sie zwischen 17.00 Uhr und 17.15 Uhr erste Hochrechnungen veröffentlichen – und zwar recht genaue. Denn da ist schon mehr als ein Drittel der Stimmen ausgezählt. Nicht nur einmal, sondern zweimal wird Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) heuer ein Ergebnis der Nationalratswahl 2017 verkünden – einmal das vorläufige am Sonntagabend und einmal das vollständige Ergebnis am Donnerstag. Denn die per Briefwahl und Wahlkarten abgegebenen Stimmen werden erst in zwei Tranchen am ersten und am vierten Tag nach der Wahl ausgezählt.
Erste Hochrechnung:
Die ÖVP dürfte bei der Nationalratswahl mit 31,0 Prozent Platz 1 erreicht haben – vor der FPÖ mit ca. 27,6 Prozent. Das geht aus einer ersten Hochrechnung der ARGE Wahlen für die APA hervor. Die SPÖ kommt demnach mit rund 25,5 Prozent auf Platz 3. NEOS zieht mit rund 5,8 Prozent fix in den Nationalrat ein, die Grünen dürfen auf einen knappen Einzug hoffen. Wenig Chancen hat die Liste Pilz.
LIVE von der Nationalratswahl 2017
VIENNA.at hält Sie am Wahltag mit den neuesten Entwicklungen, den ersten Hochrechnungen und dem vorläufigen Endergebnis der Nationalratswahl 2017 auf dem Laufenden.

SPÖ: 34,97 %
ÖVP: 20,56 %
FPÖ: 23,13 %
Grüne: 5,29 %
Das detaillierte Ergebnis folgt in Kürze.

"Ein 31-jähriger österreichischer Politiker wird laut Hochrechnungen der weltweit jüngste Regierungschef, nachdem er versprach, alle Begünstigungen für Ausländer zu beschränken. Der Konservative, Sebastian Kurz, 31, ist drauf und dran, die Macht zu übernehmen und eine Koalition mit Rechtsaußen einzugehen. Neben seinem Versprechen zu den Kürzungen für Migranten will er die österreichische Bürokratie drastisch abbauen und die EU aus der nationalen Politik fernhalten. Das würde neue Kopfschmerzen für Brüssel bedeuten, während es sich noch mit dem Brexit, dem steigenden Nationalismus in Deutschland, Polen, Ungarn und anderswo quält."
Eine deutliche Verschiebung der Ergebnisse hat die dritte SORA-Hochrechnung für den ORF am Sonntagabend gebracht. Zwar liegt die ÖVP mit 31,5 Prozent (plus 7,5) weiter an der Spitze. Im Gegensatz zur ersten Hochrechnung kommt die SPÖ mit 27,1 Prozent (plus 0,3) nun aber klar vor der FPÖ zu liegen (25,9 Prozent, plus 5,4). Und: Die Grünen wären hier mit 3,9 Prozent (minus 8,5) nicht im Nationalrat.






SPÖ: 26,3 %
ÖVP: 30,2 %
FPÖ: 26,8%
Grüne: 4,9 %
Nur zur Vorsicht: Alles was Sie vor 17h über SORA Ergebnisse lesen oder hören sollten, sind Alternative Fakten #nrw17
— SORA Institut (@sora_institut) 15. Oktober 2017
Bild: APA

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Während ARGE und SORA/ORF die Wahlkarten bereits einbeziehen, wird dies bei Statistiker Erich Neuwirth nicht der Fall sein.
Sowohl Christoph Hofinger (SORA) als auch Franz Sommer (ARGE Wahlen) erwarten, den Wahlausgang (inklusive Briefwahl-Schätzung) kurz nach Wahlschluss um 17:00 Uhr mit einer Schwankungsbreite von ein bis zwei Prozentpunkten vorhersagen zu können

