Der Große Schwurgerichtssaal im Wiener Straflandesgericht, in dem sich die in Mexiko geborene Angeklagte, die mexikanisch-spanische Doppel-Staatsbürgerin ist, in den nächsten vier Tagen zu verantworten haben wird, war bis auf den letzten Platz gefüllt. Auch die Galerie war geöffnet worden, um den zahlreichen Kiebitzen Sitzgelegenheiten zu bieten.
Estibaliz C. im Blitzlichtgewitter
Rund 20 Minuten vor dem offiziellen Verhandlungsbeginn waren bereits sämtliche Sitze belegt, später Kommende mussten sich mit Stehplätzen begnügen.
Als Estibaliz C. knapp nach 9.00 Uhr in den Verhandlungssaal gebracht wurde, richteten sich zahlreiche Film- und Fotokameras auf sie. Minutenlang war das Klicken der Kameras zu hören, ehe die vorsitzende Richterin Susanne Lehr die Bild-Berichterstatter ersuchte, den Saal zu verlassen.
So begann der Kellerleichen-Prozess
Danach wurde Estibaliz C. zu ihren Generalien befragt, wobei sie sich dazu eine Lesebrille aufsetzte. Zuletzt habe sie 1.000 Euro verdient, dem ein Schuldenberg von 200.000 Euro gegenüberstand, gab die Angeklagte bekannt. Für ihre Einvernahme hatte sich Estibaliz C. mit einer in Reichweite abgelegten Packung Taschentücher sowie einer Flasche Mineralwasser gewappnet.
Nach der Beeidigung der Geschworenen begann Staatsanwältin Petra Freh mit ihrem Eröffnungsvortrag.
(apa/red)