Gelingt den aktuell fünftplatzierten Wienern gegen Schlusslicht Wolfsberg am Samstag der dritte Saison-Heimsieg, bleiben die vorderen Ränge in Reichweite. Entführt der WAC aus Wien Zählbares, wäre die Austria hingegen schon drei Liga-Spiele sieglos.
Noch Baustellen im Spiel der Wiener Austria
Mit einem 0:2 in Graz kassierten die Violetten in der Vorwoche die zweite Saisonniederlage. 15 Punkte stehen damit nach dem ersten Meisterschaftsviertel unter Trainer Thorsten Fink zu Buche. “Es gibt das eine oder andere zu verbessern, es waren aber ordentliche neun Spiele”, betonte der Deutsche am Freitag. Weniger Tore bekommen, mehr Flanken schlagen und schnelleres Spiel aus der Abwehr heraus nannte Fink als Baustellen im Austria-Spiel.
Dass bei seiner im Sommer neu formierten Mannschaft noch viel zu tun sei, habe man auch gegen Sturm gesehen. “Wir müssen auch einfach effektiver werden. Zumindest haben wir das im Cup dann gemacht”, sagte Fink im Rückblick auf das 7:0 bei Landesligist Wels. Der in Oberösterreich wegen einer Erkrankung fehlende Teamtorhüter Robert Almer ist für die WAC-Partie wieder fit.
Im ersten Saisonduell mit dem WAC gewann die Austria dank einer starken Vorstellung im Lavanttal mit 2:0. Die Heimbilanz der Favoritner gegen die Kärntner ist mit je zwei Siegen, Remis und Niederlagen jedoch ausgeglichen. Dem WAC gelang ausgerechnet in der Generali Arena der bis dato letzte Erfolg in der Ferne. Am 4. Oktober des Vorjahres siegten die “Wölfe” mit 2:0, seither sind sie 16 Auswärtsspiele sieglos und holten dabei nur drei Punkte.
WAC “kommt wieder zu Chancen”
Nach neun Runden bei bescheidenen fünf Zähler haltend, reisten die Wolfsberger zumindest mit einem kleinen Erfolgserlebnis nach Wien. Zwar kam im ÖFB-Cup in Ried im Elfmeterschießen das Aus, in der Liga rang man Meister Salzburg zuvor aber ein 1:1 ab. “Man merkt, dass wir besser drauf waren und wieder zu Chancen kommen”, erkannte Trainer Didi Kühbauer.
Vor dem Tor von Issiaka Ouedraogo gegen Salzburg war der WAC drei Spiele ohne Treffer geblieben. In Ried gelang dann zwar wieder nichts Zählbares, Chancen dafür gab es jedoch zur Genüge. “Wir müssen einfach effektiver werden”, sagte auch Kühbauer, der diesbezüglich einen Grund für die bisher schlechte Ausbeute sah: “Wir haben offene Spiele nur mit einem Tor Unterschied verloren.”
Personell fehlt dem WAC weiter Mittelfeldmann Manuel Weber, der in der kommenden Woche wieder ins Mannschaftstraining einsteigen soll. Marc-Andre Schmerböck machte die Reise aufgrund von Knieproblemen nicht mit.