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Life Ball-Gäste geben Millionen in Wien aus

Die Gäste lassen sich ihren Aufenthalt beim Life Ball in Wien etwas kosten - im Vorjahr wurden rund um das Event Millionen ausgegeben.
Die Gäste lassen sich ihren Aufenthalt beim Life Ball in Wien etwas kosten - im Vorjahr wurden rund um das Event Millionen ausgegeben. ©APA
Der Life Ball sei mehr als ein "uneigennütziges Wohltätigkeitsevent" heißt es am Mittwoch von der Wirtschaftskammer. Allein am Ball selber gaben die Gäste rund 2,5 Millionen Euro aus. Ein durchschnittlicher Life Ball-Besucher zahlte um die 512 Euro. Aber auch in den Tagen vor und nach dem Lifeball profitieren viele Wiener Unternehmen von den Gästen.
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“Der Life Ball sorgt dafür, dass Aids nicht aus dem Bewusstsein verschwindet und jedes Jahr erneut Mittel aufgestellt werden, um Leid zu lindern. Er ist inzwischen aber auch viel mehr als ein uneigennütziges Wohltätigkeitsevent – er ist zu einem entscheidenden Impulsgeber für den Wirtschafstandort Wien geworden”, sagt Brigitte Jank von der Wirtschaftskammer Wien.

Hotels und Lokale nehmen durch Life Ball 900.000 Euro mehr ein

Insagesamt beziffert eine Wirtschaftskammer-Studie die Wertschöpfung im Jahr 2011 auf 9,7 Millionen Euro, wobei 4,25 Millionen Euro alleine auf Wien entfielen. Am meisten profitierten Kultur-, Sport- und Unterhaltungsdienstleister. Tourismus- und Gastronomiebetriebe hatten im Vorjahr dank zahlreicher ausländischer Gäste rund 900.000 Euro mehr eingenommen.

Am Ball selber werden 2,5 Millionen Euro ausgegeben

Insgesamt gaben 2011 alle 6.340 Life Ball-Besucher rund 2,5 Mio. Euro am Life Ball aus. Den größten Beitrag leisteten die 3780 zahlenden Gäste, die sich ihren Ballbesuch zusammen 1,9 Mio. Euro kosten ließen. Durchschnittlich gibt ein Life Ball-Besucher 512 Euro aus, während im Vergleich dazu ein Ballbesucher während der gesamten Wiener Ballsaison durchschnittlich 225 Euro ausgibt.

1,8 Millionen Euro für die Aids-Hilfe

Die Ausgaben der Sponsoren beliefen sich auf 2,45 Millionen Euro. Hilfsorganisationen bekamen rund 2,2 Millonen Euro von den Einnahmen, allein 1,8 Millionen Euro davon flossen in die weltweite Aids-Hilfe. Darüber hinaus ist der Life Ball ein wichtiger Arbeitgeber. Mit seinen 91 Vollarbeitskräften ist der Life Ball vergleichbar mit einem mittelständischem Wiener Unternehmen.

Life Ball ist laut Wirtschaftskammer “originär Wienerisch”

Die enorme Medienpräsenz beim Life Ball sei ein zusätzlicher Faktor der Wertschöpfung. Jährlich berichten über 500 nationale und internationale Medienvertreter, mehr als 60 TV-Stationen und zehn Radiosender vom Life Ball.

“Die Bilder von Wien als Stadt der Toleranz, Kreativität und Lebensfreude, die um die ganze Welt gehen, sind Werbung von unschätzbarem Wert. Dank des Life Balls wird Wien als weltoffene, aufgeschlossene Stadt wahrgenommen, was unseren Ruf als attraktive Weltstadt erweitert und unterstreicht”, so Jank. Der Life Ball stehe in der Wiener Balltradition und gelte als “originär Wienerisch”.

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