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Liechtenstein hält Umfahrung Feldkirch

Eine Umfahrungslösung für Feldkirch kann sich sowohl für Feldkirch als auch für Liechtenstein grundsätzlich als sinnvoll erweisen. Das ist das Ergebnis einer Zweckmäßig-keitsstudie, die in Liechtenstein vorgestellt wurde.

Zwar stellten Feldkirch und Liechtenstein jeweils unterschiedliche Erwartungen und Anforderungen an eine Umfahrungsvariante, erklärte der Liechtensteiner Verkehrs-Regierungsrat Martin Meyer, dennoch seien gemäß Studie Varianten möglich, welche für beide Regionen insbesondere in Ergänzung durch flankierende Maßnahmen Vorteile brächten.

Die Studie, die von der liechtensteinischen Regierung in Auftrag gegeben worden war, untersucht einerseits die Amtstraße zur Südumfahrung von Feldkirch – den so genannten „Letzetunnel“ sowie fünf weitere Alternativen, wie etwa siedlungsnähere Südumfahrungen mit und ohne Bahnspange. Eine Variante, die „Gesamtspange“ sieht eine zweiteilige Tunnelverbindung vom Ambergtunnel zur Autobahn A13 vor. Die Varianten werden in der Zweckmäßigkeitsbeurteilung sowohl hinsichtlich ihrer Entlastungswirkung für Feldkirch und Liechtenstein, als auch auf ihre Machbarkeit aus verkehrstechnischer Sicht und auf die Umweltbelastung untersucht.

Meyer: „Mit dieser Untersuchung möchte Liechtenstein einen konstruktiven Beitrag zur Diskussion der Südumfahrung Feldkirch leisten. Ziel war es dabei, die verkehrstechnischen Auswirkungen des Letzetunnels und anderer Varianten auf die Region Feldkirch sowie das Liechtensteiner Unterland zu untersuchen. Dabei hat sich gezeigt, dass es Varianten gibt, deren vertiefte Prüfung sich sowohl für Vorarlberg als auch für Liechtenstein als lohnenswert erweisen kann.“

Für die weitere Diskussion und Planung einer verkehrstechnisch möglichst wirkungsvollen Umfahrungsvariante seien weitere Abklärungen und Detailprüfungen notwendig. Auch Vorarlberg ist derzeit dabei, Überlegungen zu den Varianten einer Südumfahrung Feldkirchs zu prüfen. Ergebnisse werden Ende des Jahres erwartet.

Im weiteren Verlauf der Diskussion werden Vorarlberg und Liechtenstein eng zusammenzuarbeiten, betonte der Liechtensteiner Verkehrsminister: „Nur wenn Vorarlberg und Liechtenstein in dieser Frage gemeinsam nach Antworten suchen, ist eine Lösung möglich, die den Interessen und Bedürfnissen beider Partner gerecht wird und somit auch umgesetzt werden kann.“

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