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LH Wallner gegen Einführung einer Miliz-Prämie

Das Bundesheer will freiwilligen Milizpionieren für Katastropheneinsätze künftig 5.000 Euro Jahresprämie bezahlen. Landeshauptmann Markus Wallner wendet sich gegen diesen Plan des Verteidigungsministeriums: Damit werde eine Zweiklassengesellschaft beim ehrenamtlichen Engagement geschaffen, so Wallner.


Allein im Land Vorarlberg sind rund 8.000 freiwillige Feuerwehrleute – österreichweit 240.000 – unentgeltlich und rund um die Uhr einsatzbereit. Und dieses flächendeckende Ehrenamt im Dienst des Gemeinwohls sei nun durch die Bezahlung von Freiwilligen beim Militär in Gefahr, führte Wallner aus.

Ob Hochwasser, Lawinen oder Sturmschäden: Das Bundesheer ist für alle Einsatzkräfte – ob ehrenamtlich (wie Feuerwehren, Wasser- und Bergrettung) oder professionell (wie Polizei) – in Österreich eine stets willkommene Verstärkung im Katastrophenfall. Dass dort aber für den gleichen Einsatz von Fachkräften künftig eine Prämie bezahlt werden soll, das könne er seinen Feuerwehrleuten beim besten Willen nicht erklären, sagt Landesfeuerwehrkommandant Hubert Vetter: “Unsere Mitglieder sind Tag für Tag 24 Stunden in Bereitschaft. Die bekommen nichts vom Staat.”

Insgesamt 230 Soldatinnen und Soldaten werden beim neuen Freiwilligen-Modell des Heeres für den Katastrophenfall gegen Bezahlung verpflichtet. Die beiden neuen Miliz-Pionier-Kompanien sollen ab Herbst in Niederösterreich und in Salzburg stationiert werden.

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OTS0015 2012-05-16/08:37

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