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Lexikon der Sex-Irrtümer

"Blondinen sind sexuell besonders aktiv", "Gegensätze ziehen einander an" und "Männer stehen auf junge Frauen" - Klischees oder nicht?

Klarheit schafft das von dem deutschen Mediziner Dr. Jürgen Brater verfasste „Lexikon der Sex-Irrtümer“, das mit insgesamt 500 gängigen Fehleinschätzungen und Halbwahrheiten rund um das Thema Nr. 1 aufräumt. Im Folgenden ein kleiner Vorgeschmack:

„Ein Koitus von drei Minuten Dauer ist ein ’Quickie’?“ – Falsch: Entgegen der landläufigen Überzeugung etlicher Betthelden liegt die durchschnittliche Dauer des eigentlichen Beischlafes nämlich nur zwischen drei und fünf Minuten. Die meisten Männer halten aber einen Geschlechtsverkehr von 20 bis 30 Minuten für normal und alles, was darunter liegt, für zu kurz, weiß Brater. Diese Einschätzung beruht jedoch – so fanden Forscher heraus – weniger auf tatsächlichen Zahlenwerten als vielmehr auf der Erwartungshaltung eines Mannes und seiner Partnerin.

„One-Night-Stands sind heutzutage viel häufiger als früher?“ – Wieder falsch, denn im Vergleich etwa zu den sechziger- und siebziger Jahren werden diese unverbindlichen sexuellen Begegnungen heute seltener praktiziert, wie Umfragen gezeigt haben. Schuld daran sei hauptsächlich die Angst vor Aids, heißt es im Buch.

„Jeder heterosexuelle Mann hat in seinem Leben mindestens mit einer Frau Sex“ – Nein, sagt Brater. Als Beispiele für jene männlichen Exemplare, die quasi als Jungfrau in den Tod gingen, nennt er den britischen Naturforscher Isaac Newton (1643- 1727) oder den berühmten Königsberger Philosophen Immanuel Kant (1724-1804).

Dass Männer eher weiblich geformte gegenüber dürren Frauenkörpern bevorzugen, hat sich mittlerweile wohl herumgesprochen. Aber dass den Herren der Schöpfung das Alter ihrer Angebeteten weitaus weniger wichtig ist, als deren Aussehen mag verwundern. Das haben britische Forscher herausgefunden und lieferten auch gleich eine Vermutung für die Ursache dieses Phänomens: Männer erwarten sich von jüngeren Frauen zwar mehr Nachwuchs, von einer besonders schönen Frau aber offenbar gesündere und leistungsfähigere Kinder.

Interessant ist auch, dass manche Männer offenbar den etlichen Blondinenwitzen Glauben schenken und hellhaarige Frauen für besonders sensibel und tatsächlich für etwas dümmlich halten. Bei Rothaarigen vermuten sie hingegen ausgeprägten sexuellen Appetit – und zurecht, wie eine Untersuchung eines Hamburger Sexualforschers ergab. Außerdem – Burschen aufgepasst – sollen sich Damen, die sich in ihrer Beziehung vernachlässigt fühlen, ihre Haare besonders gerne rot färben.

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