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Leopold Gratz ist gestorben

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Der frühere Nationalratspräsident, Außenminister, Klubobmann und Wiener Bürgermeister Leopold Gratz (76) ist Donnerstag Früh in der Wiener Krankenanstalt Rudolfstiftung gestorben.

Dies teilte der Generaldirektor des Krankenanstaltenverbundes, Wilhelm Marhold, mit. Gratz war seit mehr als drei Wochen Patient in der Rudolfstiftung, laut gut informierten Kreisen wegen eine Herzoperation.

Nähere Informationen über Gratz Erkrankung gab es unter Hinweis auf den Wunsch der Angehörigen nicht. Die Familie ließ nur ausrichten, dass Gratz sich vor 17 Jahren ins Privatleben zurückgezogen habe.

Gratz, der von der Wiener Landespolitik sowohl 1970 von Bruno Kreisky als auch 1984 durch Fred Sinowatz als Minister in die Bundespolitik geholt worden war, beendete seine politische Laufbahn 1989 – im Zusammenhang mit dem Lucona-Fall und der Causa Noricum. Er zog sich praktisch vollständig ins Privatleben zurück. Nur Anfang 2005 sorgte er noch für einiges Aufsehen, als er aus dem Bund Sozialdemokratischer Akademiker (BSA) austrat – und Kritik daran übte, dass eine Studie über „braune Flecken“ im BSA und der SPÖ „einseitig“ sei.

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