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Lehrling in Grube verschüttet

Der Lehrling aus Bludenz ist um 18.20 Uhr noch in der Baugrube einer Hausbaustelle in Thüringen-Flugelin beschäftigt, als plötzlich über ihm der steile Hang ins Rutschen gerät.  

„Ich war gerade am Rasenmähen, habe einen dumpfen Knall gehört – da hörte ich auch schon Schreie“, schildert Nachbar Gerhard Burtscher. Der Feuerwehrmann eilt dem bis zur Brust verschütteten 16-Jährigen zu Hilfe, immer mehr Schutt stürzt auf den Lehrling. „Mit Schaltafeln und Streben haben wir verhindert, dass noch mehr Material kommt“, so Burtscher zu den „VN“.

Der Lehrling hat höllische Schmerzen, spürt vom Knie abwärts seine in den Steinen festgeklemmten Beine nicht mehr. Den Einsatzkräften von Rotem Kreuz und Feuerwehr gelingt es schließlich gegen 19.50 Uhr – nach 90 dramatischen Minuten – den Verschütteten mit kleinen Schaufeln und Spachteln aus der Enge zu befreien. Über 60 Einsatzkräfte der Feuerwehren Thüringen und Bludenz, von Rotem Kreuz und Gendarmerie arbeiten Hand in Hand.

Als der der Verunglückte in den Notarztheli gebracht wird, kann er seine Beine wieder bewegen, scherzt sogar mit seinen Arbeitskollegen.

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