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Lehrjahr mit Rückschlägen

Trotz der "aggressivsten Fahrerpaarung der ganzen Formel 1" und solider Finanzen macht BMW-Motorsportdirektor Gerhard Berger sich und den Fans vor dem Comeback weiterhin keine Illusionen. [21.2.2000]

“2000 wird ein sehr hartes Lehrjahr mit vielen Rückschlägen”, sagte der 40-jährige Tiroler in einem Interview des Fußball-Fachmagazins “kicker” (Montagausgabe).

“Im Mittelfeld einsteigen – das halte ich für realistisch.” Im ersten Jahr als Motorenlieferant für das englische Williams-Team gehe es laut Berger darum, “die Mannschaft zusammen zu schweißen und Fehler nicht zu oft zu wiederholen”.

Erst Anfang des dritten Jahres in der “Königsklasse” – also 2002 – will das englisch-deutsche Team “richtig konkurrenzfähig sein – das heißt siegfähig”. Am Budget soll es jedenfalls nicht liegen. “Das BMW-Williams-Team ist für 2000 ein äußerst gut finanziertes Team, vor allem mit technischen Sponsoren, speziell aus dem Kommunikationsbereich”, meinte der Sieger von zehn Grand Prix.

Vom jüngsten Piloten-Duo aller elf Teams – Ralf Schumacher (GER) und Jenson Button (GBR) – verspricht sich Berger sehr viel: “Wir haben die aggressivste Fahrerpaarung der ganzen Formel 1.” Der 24-jährige Schumacher habe “ähnliche Fähigkeiten wie sein Bruder Michael”. Button, mit gerade 20 Jahren der viertjüngste Einsteiger in der Formel-1-Geschichte, sei zwar noch ziemlich unbekannt, “aber spätestens in einem Jahr wird die ganze Welt sehr genau wissen, wer Button ist.”

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