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Lawinen: Gegen Strafen und für Aufklärung

Es scheint so, als hätten alle Warnungen keinen Sinn: Österreichweit hat die Wintersaison bisher bereits 36 Lawinenopfer gefordert - das sind 28 mehr als im vergangenen Jahr.

Dennoch sagt ein Tiroler Lawinenexperte: Die Anzahl der vernünftigen Wintersportler sei deutlich höher als die der Leichtsinnigen. Dorit Wilhelm berichtet:

Die Bilanz über die vergangenen Jahre zeige Erfreuliches: Die Zahl der Lawinenunfälle- und toten abseits der Pisten sei insgesamt zurückgegangen, obwohl dort drei Mal mehr Personen als noch vor 15 oder 20 Jahren unterwegs seien. Dies sagt der Tiroler Winterexperte Rudi Mair. Die Leute seien vielfach sehr gut ausgerüstet und könnten mit dem Material umgehen. Mair spricht sich gegen Absperrungen und Bestrafungen im ungesicherten Skiraum aus: Dies sei kaum umsetzbar, außerdem gehöre die Freiheit abseits der Skipisten einfach dazu. Sinnvoller sei es, die Wintersportler noch mehr über die Gefahren aufzuklären. Innerhalb von Skipisten müsse das Missachten von Sperren jedoch auf jeden Fall Konsequenzen haben.

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