AA

"Lange Nacht der Musik"

61 Locations bieten am 18. Juni Musikgenuss bis tief in die Nacht - Erstmals Hauptbühne im Ronacher - Notenoriginale und Auftrittsmöglichkeit für Jedermann in der Musiksammlung.

Mit einigen Neuerungen kann am 18. Juni die „Lange Nacht der Musik“ aufwarten, die vom ORF heuer bereits zum fünften Mal veranstaltet wird. Erstmals gibt es im Ronacher eine „ORF/main.stage“, bei der nicht wie in den meisten der restlichen 60 Locations um 1.00 Uhr Schluss ist, sondern bis 4.00 Uhr musiziert wird. Der bisherige Rekord liegt bei 55.000 Besuchern. Das genaue Programm wurde am Donnerstag, Nachmittag in Joe Zawinuls Birdland präsentiert.

Bei der Premiere der Veranstaltung habe man noch den Schwerpunkt auf die klassische Musik gelegt, erläuterte ORF-Programmintendant Reinhard Scolik, „diesmal wollen wir vor allem Jüngere ansprechen.“ Ihn selbst werde es bei der um 19.00 Uhr beginnenden Veranstaltung vor allem zur stark vertretenen Elektronischen Musik ziehen – „wo ich den Altersschnitt deutlich heben werde“.

Eigener Konzertauftritt

Er werde aber sicher auch in der Musiksammlung der Wiener Stadtbibliothek vorbeischauen, die sich das erste Mal beteiligt, sagte Scolik. Dort gibt es neben einem dicht gedrängten Musikprogramm auch die Möglichkeit, Notenoriginale in Millionenwert nicht zur zu bestaunen. „Man kann die „Fledermaus“ oder eine Schubert-Partitur sogar in die Hand nehmen “ wenn man saubere Hände hat“, meinte Sammlungsleiter Otto Brusatti. Von Mitternacht bis zum Morgengrauen hat dann jeder, der sich rechtzeitig anmeldet (per mail an:
bro@m09.magwien.gv.at), seinen eigenen halbstündigen Konzertauftritt.

Die Stadt Wien beteiligt sich zum dritten Mal an dem Event, der für Kulturstadtrat Andreas Mailath-Pokorny (S) ein Tag ist, „an dem zum Saisonausklang noch einmal der Festwochen-Gedanke komprimiert wird“. Erstmals fällt der Termin auch mit der traditionellen französischen „Fete de la musique“ zusammen “ weswegen das Französische Kulturinstitut in den Park des Palais Clam-Gallas einlädt. Nicht nur die frankophone Gemeinde zittert um schönes Wetter: Viele der Schauplätze, von der Summer Stage bis zum Hof des Museumsquartiers, befinden sich im Freien.

Georg Danzer im Ronacher

Im Ronacher spielen ab 22.30 Uhr Gruppen wie „Naked Lunch“, „Houseverstand“ und „Heinz“ sowie Sänger wie Georg Danzer und Andy Baum, und auch das Kunsthistorische Museum, das vor zwei Jahren im Anschluss an die „Lange Nacht der Musik“ den Diebstahl der Saliera zu beklagen hatte, ist mit Barockkonzerten und Gemäldegalerie-Führungen wieder mit dabei.

„Treffpunkt Musik“ ist auch heuer wieder der Heldenplatz, wo ab 16. Juni die Tickets und Info-Broschüren mit den Programmen der beteiligten Institutionen und den Routen der Shuttle-Busse erhältlich sind. Und wie stets gilt das Prinzip: „Mit einem Ticket durch die Nacht“.

LINKS:

  • mehr Infos
  • MEHR Veranstaltungen in Wien
  • VIENNA.AT
  • Wien
  • "Lange Nacht der Musik"
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen