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Landwirte klagen über Wühlmausplage

In Vorarlberg hat der strenge Winter den Bauern eine regelrechte Wühlmausplage beschert. Betroffen sind neben Landwirten aus dem Grossen Walsertal in besonderem Maß die Obstbauern.

„Es ist ein relativ starker Befall festzustellen“, sagte Harald Rammel von der Landwirtschaftskammer Vorarlberg am Donnerstag. „Durch den relativ strengen Winter und die lang bestehende Schneedecke haben sich die Mäuse darunter geschützt weiterentwickeln können“, sagte er. Nun komme die Vermehrungszeit.

Wühlmäuse schädigten beispielsweise Apfelbäume, indem sie die Wurzel stark benagten und abfressen würden. „Bei starkem Mausbefall kann es sein, dass Bäume absterben. Das sieht man immer wieder“, so Rammel. Weil sich die Mäuse rasend schnell vermehrten, müsse gehandelt werden. Am besten sei, die Mäuse von vornherein an ihrer Vermehrung zu hindern.

Als Schutz für die Bäume nannte Rammel um die Wurzeln befestigter Maschendraht. Auch Sitzstangen für Katzen, Marder und Bussarde seien im Kampf gegen Wühlmäuse nützlich. Für den Herbst kündigte Rammel den Testeinsatz eines Pfluges an, in dessen Schneisen nahe bei den Wurzeln Giftköder ausgelegt werden.

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