Termin wegen Finanzskandal vorgezogen
Die Wahl war damals als Folge des Salzburger Finanzskandals vorgezogen worden – die SPÖ mit Landeshauptfrau Gabi Burgstaller wurde dabei vernichtend abgestraft: Die Sozialdemokraten verloren fast die Hälfte der Stimmen und sanken von 39,4 auf 23,8 Prozent. Burgstaller erklärte noch am selben Abend ihren Rücktritt.
Neuer Landeshauptmann wurde Wilfried Haslauer – dessen Volkspartei (obwohl als Regierungspartei ebenfalls involviert in die Zinstauschgeschäfte) mit einem blauen Auge davonkam. Sie verlor zwar 7,5 Prozentpunkte, wurde aber – nach neun Jahren als Zweite – mit 29 Prozent wieder stärkste Kraft im Land. Haslauer ging mit den Grünen und zunächst (bis 2015) auch mit dem Team Stronach eine Koalition ein. Die Grünen waren der große Gewinner dieser Wahl, sie verdreifachten sich beinahe auf 20,2 Prozent, das österreichweit beste Grün-Ergebnis je. Das Team Stronach schaffte auf Anhieb 8,3 Prozent, die FPÖ legte deutlich auf 17,0 Prozent zu.
(APA/red)