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Landtagswahl NÖ 2018: SPÖ-Spitzenkandidat Franz Schnabl im Porträt

SPÖ-Kandidat Schnabl im Porträt
SPÖ-Kandidat Schnabl im Porträt ©APA
Seit 24. Juni 2017 ist der 59-jährige Franz Schnabl Vorsitzender der vor fünf Jahren auf den historischen Tiefstand abgesackten SPÖ Niederösterreich. Am 28. Jänner soll er die Landesgruppe wieder in lichtere Höhen führen.
Interview zur Wahl 2018

Eine leichte Aufgabe hat er im “schwarzen Kernland” keinesfalls. Schnabl bezeichnet sich selbst als “politischer Mensch”. Der gebürtige Niederösterreicher ist ehemaliger Polizeibeamter und war zuletzt Personalvorstand bei Magna International. Außerdem ist er Präsident des Arbeiter-Samariter-Bundes Österreichs (ASBÖ).

NÖ-Wahl 2018: SPÖ-Kandidat Franz Schnabl im Porträt

Schnabl war einst jüngster Generalinspektor der Wiener Sicherheitswache. In dieser Funktion ab Anfang 1999 im Amt, wurde er vom damaligen Innenminister Ernst Strasser (ÖVP) Ende Dezember 2002 abgesetzt, was einen Proteststurm der SPÖ auslöste. Schnabl sollte in der Folge Chef der Sicherheitswache der Bezirke 4, 5 und 6 werden, trat diese Funktion jedoch nie an. Seine Berufung in Sachen Posten-Umbesetzung wurde Anfang August 2003 zurückgewiesen, weil er während des Verfahrens erfolgreich um Karenz angesucht hatte.

Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich

Bereits wenige Wochen vor dieser Entscheidung war Schnabl als Sicherheitschef in den Magna-Konzern eingetreten. Im September 2004 wurde er ASBÖ-Präsident und damit kooptiertes Mitglied des Bundesvorstandes der SPÖ. “Summa summarum würde man in der Privatwirtschaft nicht von einer Erfolgsbilanz sprechen”, kommentierte Schnabl im Dezember 2004 den damals überraschenden Rücktritt Strassers als Innenminister. Als ASBÖ-Präsident wurde er im Jänner 2009 mit dem Goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich ausgezeichnet.

Im Februar 2000 sah sich der damalige Generalinspektor massiver Kritik ausgesetzt, nachdem in der ORF-Sendung “Thema” ein Beitrag gesendet worden war, der ihn in Zivil bei einer Demonstration gegen die schwarz-blaue Regierung zeigte. Er sagte zur APA, seine Tochter von der Kundgebung abgeholt zu haben. Die damals 17-Jährige habe noch keinen Führerschein und kein Auto, erklärte der Beamte, der damals mit seiner Familie im Burgenland wohnte. Schnabl wurde am 14. Dezember 1958 in Neunkirchen geboren. Er ist verheiratet, hat einen Sohn und eine Tochter sowie einen Enkel.

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(APA/Red.)

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