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Ländle Wintersaison ohne Nächtigungsverluste

Die Ländle Wintersaison 2002/03 ging ohne Nächtigungs-verluste zu Ende, unter dem Strich mussten aber Einbußen bei den touristischen Einnahmen hingenommen werden.

Das geht aus der am Dienstag veröffentlichten vorläufigen Bilanz der Vorarlberger Landesstelle für Statistik hervor.

In den ersten fünf Monaten der Wintersaison wurden von 836.400 Gästen 4,148.400 Übernachtungen gebucht, in der Wintersaison 2001/02 waren im gleichen Zeitraum 840.300 Gäste mit 4,243.500 Nächtigungen gemeldet. Die Zahl der Ankünfte sank um 0,5 Prozent, die Nächtigungsziffer um 2,2 Prozent. Das endgültige Ergebnis ist schwer abschätzbar: Um das Ergebnis der Wintersaison 2001/02 zu erreichen, müsste das Plus im April 2003 rund 100.000 Nächtigungen betragen, was laut Landesstatistik auf Grund der bisherigen Informationen erreichbar ist.

Die Saison 2002/03 begann im November und Dezember mit 3,8 Prozent Nächtigungsplus, der Jänner brachte Einbußen von 1,1 Prozent, der Februar gar von 8,4 Prozent. Im März 2003 wurde das Ergebnis des Vorjahres mit – 0,3 Prozent nur knapp verfehlt.

In Vier- und Fünfstern-Hotels gab es ein Plus um 3,5 Prozent auf 1,047.000 Übernachtungen, Dreisternbetriebe registrierten ein Minus um 1,5 Prozent auf 893.800 Übernachtungen, in den Gasthöfen mit ein oder zwei Sternen wurde gar ein Rückgang von 9,5 Prozent auf 505.600 Übernachtungen gemeldet. Im gesamten Beherbergungsbereich wurde in den ersten fünf Wintermonaten mit 2,583.300 Übernachtungen das Ergebnis des Vorjahres nur ganz knapp verfehlt. In den Privatquartieren einschließlich der privaten Ferienwohnungen gab es ein Minus von 6,5 Prozent auf 1,290.900 Übernachtungen, in den Massenunterkünften wurde mit 274.200 Übernachtungen das Ergebnis des Vorjahres erreicht.

Der teilweise Rückgang der Nächtigungen, aber auch ein Nachlassen des Einkaufstourismus bewirkten Umsatzeinbußen in den Tourismusbetrieben sowie in den Unternehmen, die vom Tourismus indirekt profitieren, von rund zehn Prozent. Die Einnahmen aus dem Tourismus betrugen in den ersten fünf Monaten der Wintersaison 2002/03 insgesamt – wie in der Saison 2000/01 – 830 Mio. Euro. 2001/02 wurden im gleichen Zeitraum 920 Mio. Euro eingenommen. Stark rückläufig waren im diesjährigen Winter die Ausgaben der Gäste aus der Schweiz und Deutschland.

Die deutschen Gäste haben die Buchungen in Vorarlberg um 5,5 Prozent reduziert, außerdem haben sie die Ausgaben eingeschränkt. Allgemein wurde beobachtet, dass gespart wird. Im Winter 2001/02 war von dieser Zurückhaltung bei den Ausgaben der Urlauber in Vorarlberg noch wenig zu spüren. Bei den Gästen aus der Schweiz und Liechtenstein resultiert der Rückgang aus dem Nachlassen des Einkaufstourismus.

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