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Ländle-Reha für Prinz Ernst August

„Es ist herrlich hier. Gerade richtig zum Erholen.“ Prinz Ernst August von Hannover erholt sich von seiner lebensgefährlichen Bauchspeicheldrüsen-Erkrankung im Klinikgarten seines Freundes Christian Schenk. 

Promi-Chirurg Christian Schenk und der Gatte von Prinzessin Caroline von Monaco sind seit Jahren befreundet. Deshalb ist Schenk auch vergangenen Sonntag zu Prinz Ernst August in das Fürstin-Gracia-Krankenhaus nach Monte Carlo geflogen. „Es ging ihm schlecht. Sehr schlecht sogar“, sagt Schenk beim „VN“-Gespräch. „Sein Zustand war lebensbedrohlich. Ernst August hat zu seinerBauchspeichelerkrankung noch eine Lungenentzündung bekommen.“ Zwölf Tage wurde der Welfenprinz bereits auf der Intensivstation behandelt, lag im künstlichen Tiefschlaf. Mit den Ärzten vor Ort hat sich Schenk mit seinem Team um die königliche Hoheit gekümmert und gemeinsam entschieden, wie es weitergehen sollte. „Die Ärzte waren sehr offen und die Kommunikation einfach super“, so Schenk und Prinz Ernst August unisono.

„Ich will da raus“

Am Montag setzte sich der Prinz dann in seinem Bett auf, sagte: „Ich will da raus. Ich muss mich bewegen.“ Gesagt getan. Binnen kürzester Zeit ließ Schenk seinen Notarzthubschrauber Robin 3 einfliegen. „Durch das enorme Engagement meines Piloten Walter Strolz haben wir Ernst August dann auf dem kürzesten Weg nach Schruns geflogen.“ Jetzt absolviert der Prinz im Montafon ein Rehabilitations-Programm. „Ich gehe viel spazieren und genieße die Natur hier“, sagt der Welfenprinz gegenüber den „VN“. Gestern zum Beispiel war Ernst August mit seinem langjährigen Skilehrer Erich Maier am Arlberg. „Es war wunderschön, es hat mir sehr gut gefallen“, sagt der Prinz. „Normalerweise kommen wir ja immer nur im Februar zum Skifahren an den Arlberg“, so Ernst August weiter. „Schließlich ist es das schönste Skigebiet der Welt.“

Schonung verordnet

Noch bis Ende kommender Woche wird sich der Prinz im Montafon erholen. Unter anderem muss er eine strenge Diät unter der Betreuung des Anästhesisten und Sportsarztes Hubert Berchtold halten. Internist Gerhard Kessler kümmert sich derweil um die weitere Behandlung der Bauchspeicheldrüse. „Der Prinz weiß, dass er aufpassen muss. Er ist voll motiviert, alles Notwendige für seine Gesundheit zu tun“, so Schenk. Vorrangiges Ziel sei es jetzt, dass der Welfenprinz wieder zu Kräften kommt. Die lebensgefährliche Erkrankung habe ihn stark geschwächt. „Jetzt muss er sich schonen“, sagt Schenk. Der prominente Gast wird hermetisch abgeriegelt, Interviews sind tabu. Für die „VN“ machte der Prinz eine Ausnahme.

Kräfte sammeln

Gemütlich sitzt die königliche Hoheit im Garten der Klinik. Die Sonne scheint ihm ins Gesicht. Er wirkt entspannt, plaudert mit seinem langjährigen Freund und Skilehrer Erich Maier. Ein paar Patienten spazieren durch den Garten, schenken dem berühmten Patienten aber keine übertriebene Aufmerksamkeit. Hier bei Christian Schenk fühlt sich der Prinz geborgen. Er kann sich erholen, kann seine Kräfte sammeln.

Im Klinikgarten von Christian Schenk in Schruns erholt sich Prinz Ernst August von Hannover nach seiner lebensbedrohlichen Erkrankung.

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