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Landesliga: Heiße Runde steht bevor

Jede Menge Spiele mit Brisanz hat die achte Runde zur 1. Landesliga zu bieten. Hallwang (gegen Straßwalchen) und der FC Hallein (in Anthering) treten gegen Angstgegner an, der SAK trifft erstmals auf einen Klub aus der oberen Tabellenregion.

Eröffnet wird die achte Runde mit dem Spiel des FC Pinzgau gegen die Union Henndorf (Samstag, 16). Beide Teams sind seit drei Spielen ungeschlagen, für Henndorf war das 1:1 gegen Piesendorf allerdings ein Rückschlag… Die Statistik spricht für die Pinzgauer, die die letzten beiden Duell als Sieger beendeten (Gesamtscore: 1:6). Zudem holten sich Kraker und Co. mit dem 2:1-Sieg im Landescup gegen Eugendorf das nötige Selbstvertrauen.

Neumarkt Favorit, aber Hajek warnt

Die Favoritenrolle ist klar verteilt: Der TSV ist in der laufenden Saison alles gewonnen, die Zeller sind zwei Spiele in Folge sieglos. Es könnte ein trefferreiches Spiel werden. Die Zeller trafen bisher auswärts im Schnitt 2,25 Mal pro Spiel ins Tor, die Neumarkter daheim 3,3 Mal.

Für Neumarkts Trainer Hans Hajekt ist das Spiel eine absolute Schlüsselpartie: “Wenn wir gewinnen, schaut es auch für die nächsten beiden Auswärtsspiele gut aus, dann haben wir einen schönen Vorsprung auf den Tabellenzweiten.”

Zell am See ist für Hajek ein schwerer Gegner, der „ je nach Tagesverfassung auch uns besiegen kann – oder eben gegen uns verliert“.

Nicht dabei sein werden Stöckl, Unterholzner und Madlmayr. Hajek lässt noch offen, wer am Samstag neben Zieher im Sturm beginnt. In der engeren Auswahl sind Fuschlberger oder Seljpic. Entschieden wird jedoch erst am Spieltag. 

Hallein beim “Angstgegner”

Der Aufsteiger aus Anthering hält sich – Hamidovic sei Dank – sehr gut und liegt mittlerweile schon auf Rang fünf, mit zehn Zählern drei Punkte hinter dem Samstag-Gegner. Während Anthering  seinen Torjäger ins Rennen schicken kann, haben die Salinenstädter weiterhin ein Offensivproblem. Jahic laboriert noch an seiner Zehe und Halleins erfolgreichsten Torschützen Mitrovic zwickts im Kreuz. Nur Feurstein kommt nach seiner Gelbsperre wieder zurück.

Zudem ist Anthering so etwas wie Halleins Angstgegner. „Als wir noch in der 2. Landesliga gespielt haben, haben sie zweimal unsere Serie bendet“, sagt FC-Trainer Eidke Wintersteller. Damals hatten die Halleiner jeweils 13 Spiele in Folge nicht verloren.

Antherings Johann Maier winkt ab. “Es gibt zwar Mannschaften, die einem irgendwie liegen, aber die Karten sind in der Landesliga neu gemischt.”

FC Puch: “ Siegen ist Pflicht”

Beide sind in eine Niederlagen-Serie geschlittert: Die Pongauer verloren zuletzt fünf Spiele in Folge, der FC Puch drei. Letzte Saison machte Puch gegen den SK keinen Stich: 0:3, 1:6. „Nach unserer Negativserie müssen endlich wieder drei Punkte her“, sagt Puchs Sportlicher Leiter Georg Wimmer. Allerdings sind einige Stützen fraglich, wie Zaric, Saller, Duft. Die Tennengauer hoffen gegen das schlechteste Auswärtsteam der Liga, dass Dusan Pavlovic wieder seine Frühform finden möge. “Er hatte zuletzt einen Hänger”, so Wimmer. “Und auch Mario Haslauer wird hoffentlich bald der Knopf aufgehen, damit er an seine starken Leistungen beim ASK anschließen kann.”

Duell der Verlierer

Zu einem “Duell der Verlierer” kommt es bei der Begegnung Hallwang gegen Straßwalchen. Beide kassierten zuletzt herbe Niederlagen. Hallwang verlor im Landecups gegen Grödigs 1b 1:4, Straßwalchen ist in der Liga gegen Saalfelden 0:4 untergegangen. Besondere Würze verleiht der Umstand, dass Josef Bauer nach der Austria und Neumarkt wieder auf ein Ex-Team trifft. Allerdings ist Straßwalchen so etwas wie der Angstgegner. Der letzte Punkt gelang vor beinahe exakt zwei Jahren, am 12. September 2006. Seither setzte es drei satte Niederlagen bei einem Gesamtscore von 12:4 für Straßwalchen.

Piesendorf mit neuem Selbstvertrauen?

Ein wichtiges Duell im Abstiegskampf. “Wir müssen unbedingt punkten. Zumindestens brauchen wir ein Unentschieden, um den Abstand zu halten”, so die Vorgabe von ASK-Sektionsleiter Walter Fuchsbauer. Die Piesendorfer sind aber ein unangenehmer Gegner und haben mit dem 1:1 gegen Henndorf vielleicht auch das nötige Selbstvertrauen getankt, um einen möglichen Vorsprung endlich auch über die Runden zu bringen. 

SAK: ”Eugendorf erster echter Prüfstein”
 

Das Spitzenspiel der Runde findet erst am Sonntag statt. Der Tabellenzweite SAK hat den Dritten Eugendorf zu Gast. „Eugendorf ist sicher der stärkste Gegner bisher. Wenn wir vorne dabeibleiben wollen , müssen wir uns auch gegen Eugendorf behaupten.“ Bis auf Daniel Berger und Stadlbauer sind alle Mann an Bord.

Die Eugendorfer geben voraussichtlich Özel (Prellung) und sicher Huber (gesperrt) vor. “Es wird ein sehr schweres Spiel. Der SAK ist sehr kampfkräftig und der Ausfall von Bernhard Huber in seiner jetzigen Form tut uns sehr weh”, so Trainer Heinz Zanner.

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