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Landescup: Abersee sorgt für Überraschung – Pflichtaufgaben erfüllt

SAK (Dominik Urmann/re.) marschiert im Landescup souverän weiter.
SAK (Dominik Urmann/re.) marschiert im Landescup souverän weiter. ©Krugfoto
Im Achtelfinale des Salzburger Landescups glückte Tenneck bereits am Dienstag die erste große Sensation. Abersee legte am Mittwoch mit einer Überraschung nach. Neben Eugendorf und Anif musste sich auch Bergheim aus dem Cup verabschieden. Die restlichen Favoriten erledigten indes ihre Pflichtaufgaben ordnungsgemäß.
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Underdog Pfarrwerfen forderte am Mittwoch Westligist SAK, das ohne seinen Cup-Spezialist und Trainer Eidke Wintersteller anreiste.

SAK überwintert im Cup

SAK-Co-Trainer Max Friedmann kam mit seinem Team bei Pfarrwerfen nach 0:1-Rückstand noch zu einem klaren 4:1-(2:1)-Sieg. “Nach dem Gegentor sind wir immer besser in das Spiel gekommen. Schlussendlich war es eine klare Angelegenheit”, analysierte Friedmann, der mit einem erweiterten Kader gegen Pfarrwerfen bestand. Im Duell zweier Salzburger-Liga-Clubs behielt Wals-Grünau gegen Bergheim mit 3:0 (3:0) die Oberhand. Christopher Mayer, Matthias Pichler und Stefan Federer trafen für die Aigner-Elf und fixierten so den Einzug ins Viertelfinale.

Abersee überrascht gegen Schwarzach

Abersee sorgte in jüngster Vergangenheit in der 1. Klasse Nord des Öfteren für Furore. Dass die Stadler-Elf im Landescup die zwei Klassen höher spielenden Schwarzacher mit 3:1 besiegten, gleicht einer Überraschung. Nach einem 0:1-Rückstand drehten Matthias Lechner (15.) und Neuzugang Norbert Kerek (20., 49.) mit einem Doppelpack das Spiel.

Bischofshofen müht sich gegen Sizenheim ins Viertelfinale

Außenseiter Siezenheim verlangte Salzburgligist Bischofshofen alles ab. “Bei uns daheim müssen sie erst mal gewinnen”, sprach Siezenheim-Trainer Raphael Ikache schon vor der Begegnung eine Kampfansage aus. Und er sollte Recht behalten. Die Pongauer taten sich lange schwer, vergaben durch Adel Halilovic in der regulären Spielzeit einen Strafstoß. Erst im Elfmeterschießen konnte sich die Polak-Elf mit 5:4 durchsetzten. Zum Matchwinner avancierte BSK-Schlussmann Fritz Kühleitner mit einem parierten Strafstoß.

St. Johann mustert sich zum Anifer Angstgegner

Bereits am Dienstag kegelte St. Johann Titelverteidiger Anif aus dem Cup. Vor wenigen Wochen trennten sich St. Johann und Anif in der Regionalliga West mit 2:2. In den letzten drei Aufeinandertreffen gelang Anif kein Sieg, der letzte reicht bereits bis zum Mai 2014 zurück.

Hexer Waltl führt St. Johann ins Viertelfinale

Beide Trainer schonten einige Akteure im Hinblick auf die Meisterschaft. So bekam neben Djaferovic auch Keeper Waltl die Chance sich zu zeigen. Der Neuzugang aus Golling wusste prompt zu überzeugen, zog Anifs Stürmer Erdogan das ein ums andere Mal den Nerv im 1:1-Duell. Das Spiel war von Fehlern geprägt, die besseren Chancen fand St. Johann nach Kontersituationen vor. “Man hat gemerkt, dass beide Teams nicht mit ihrer besten Mannschaft aufgetreten sind. Wir sind unter unseren Möglichkeiten geblieben”, erläuterte Anif-Trainer Thomas Hofer das Aus des Titelverteidigers. Das nutzten die Pongauer nach torlosen 90 Minuten im Elfmeterschießen aus. Nachdem Waltl einen Greil-Strafstoß parierte und Anif einen weiteren verschoss, avancierte Hexer Waltl zum Matchwinner. “Wir haben gewusst, wie wir das Spiel gegen spielerisch starke Anifer anlegen müssen, meine Mannschaft hat die Vorgaben perfekt umgesetzt”, freute sich St. Johann-Coach Ernst Lottermoser.

Tenneck schießt Eugendorf tiefer in die Krise

Grund zum freuen hatte auch Tenneck. Den Pongauern aus der 2. Landesliga gelang gegen Westligist Eugendorf die große Sensation. Mit disziplinierten und laufstarkem Auftreten ließ die Elf von Johann Davare den Letzten der Westliga kaum ins Spiel kommen. Zwar gingen die Eder-Boys durch Finder (36.) in Front, ließen im zweiten Abschnitt jedoch stark nach. “Wenn einige Spieler nicht aufwachen, wird unser Problem schier unlösbar”, fand Eder deutliche Worte. Tenneck hingegen roch Lunte und glich durch den 18-jährigen Mario Hoffmann aus. Ajdin Kovacevic besiegelte das Eugendorf-Aus mit dem Tor zum 2:1 in der 93. Minute. “Gratulation an das Team. Jeder ist über sich hinausgewachsen und hat an die Sensation geglaubt”, erläuterte Davare. Ein weiterer Dämpfer für das Westliga-Schlusslicht, das am “Salzburger Super-Freitag” (drei Sbg-Derbys) auf St. Johann trifft.

Mattsee verlangt Westliga-Krösus Grödig alles ab

Sehr schwer tat sich Grödig bei Underdog Mattsee. Auf dem kleinen und holprigem Geläuf standen die Flachgauer sehr tief, versuchten mit hohen Bällen und aggressivem Zweikampfverhalten gefährlich zu werden. Nach Elias Kirchers Freistoßtor (52.) brachten erst die Joker Markus Wallner (84.) und Mersudin Jukic (91.) in der Schlussphase Klarheit. “Es war nur eine Frage der Zeit bis die Entscheidung fiel. Wichtig ist, dass sich keiner verletzt hat, beziehungsweise gesperrt ist”, erklärte Grödig-Trainer Andreas Fötschl. Wesentlich leichter tat sich Neumarkt beim 5:0-Kantersieg gegen Ligakonkurrent Altenmarkt. Mayer (4.) und der stark aufspielende Enzenberger (21.) legten den Grundstein, Joker Hübl (86., 88.) und Leitner (89.) erlegten die Pongauer in der Schlussphase. “Wir hatten das Spiel immer unter Kontrolle, konnten uns im Hinblick auf das Derby gegen Bergheim am Wochenende, Kräfte schonen”, erklärte Neumarkt-Trainer Miroslav Bojceski.

 SFV-Cup Viertelfinale

Das Viertelfinale im Salzburger Landescup steigt am 05. April 2017. Folgende acht Teams sind noch im Rennen um die begehrte Trophäe.

  • Grödig
  • SV Konkordiahütte-Tenneck
  • St. Johann
  • Neumarkt
  • Bischofshofen
  • SAK 1914
  • Wals-Grünau

(SALZBURG24/Andonov)

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