AA

LA: Kapatschinskaja gesperrt

Die russische Sprinterin Anastasia Kapatschinskaja ist wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt worden und verliert damit nachträglich Hallen-WM-Gold über 200 m. Damit rückt Österreichs Rekordlerin Karin Mayr-Krifka auf Rang drei vor.

Mayr-Krifka war bei den Leichtathletik-Hallen-Weltmeisterschaften in Budapest ursprünglich Vierte geworden.

Die 25-jährige Kapatschinskaja war nach dem 200-m-Finale der Einnahme des Anabolikums Stanozolol überführt worden.

„Mit der Sperre ist nun offiziell, dass Karin Bronzemedaillengewinnerin ist“, betonte Mayr-Krifka-Manager Robert Wagner Samstagmittag gegenüber der APA. Die 32-Jährige hat damit erst für die insgesamt vierte ÖLV-Medaille bei Hallen-Weltmeisterschaften nach den Silbernen von Klaus Bodenmüller (Kugelstoßen/1991) und Stephanie Graf (800 m/2001, 2003) gesorgt.

Mayr-Krifka, die beim Vereins-Europacup in Moskau, ihrem erstem Meeting in der Freiluft-Saison im Olympiajahr, über 100, 200 und 4 x 100 m engagiert war, freute sich natürlich über die endgültige Bestätigung, dass sie nun ihre erste WM-Medaille gewonnen hat. „Die erste Sprint-WM-Medaille für Österreich, das ist etwas Besonderes“, erklärte die Hallen-Vizeeuropameisterin von Wien 2002, die allerdings auch der verpassten Jubelstimmung bei der WM nachtrauerte. „Es ist schon etwas anderes, die Medaille jetzt so zu bekommen, als bei der WM auf dem Podest zu stehen.“

Auch der nun zur 200-m-Weltmeisterin avancierten Weißrussin Natalja Safronnikowa wäre es sicher lieber gewesen, schon in Budapest vor ausverkauftem Haus über WM-Gold jubeln zu dürfen. Als dritte Athletin profitierte Swetlana Gontscharenko, die vom dritten auf den Silberrang vorrückt, von der Disqualifikation ihrer russischen Teamkollegin Kapatschinskaja, die bis 24. Mai 2006 gesperrt wurde.

  • VIENNA.AT
  • Sport
  • LA: Kapatschinskaja gesperrt
  • Kommentare
    Die Kommentarfunktion ist für diesen Artikel deaktiviert.