Nach Bundeskanzler Christian Kern und FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache folgte nun Kurz in der Interviewreihe des Privatsenders, Themen wie die neue Liste Kurz, die umstrittene Islam-Kindergärten-Studie und auch das Privatleben des Politikers standen dabei zur Debatte.
ÖVP-Chef Sebastian Kurz im Puls4-Sommergespräch
Mit Kritik aus dem Publikum hinsichtlich der vermeintlich “neuen” ÖVP wurde das Gespräch in Gang gebracht. Auf die Frage, ob es sich hier nicht um eine rein “umgepinselte” Partei handle und sich die Parteispitze ohnehin im Schnitt nur zwei Jahre in der Position halten kann, antwortete Kurz: “Ich will auf die Stärken der Volkspartei setzen und zugleich neue Leute an Bord holen […] Das ist natürlich etwas Neues – ob das den Wählerinnen und Wählern gefällt oder nicht das müssen die Wähler entscheiden.” Zur Durchmischung zwischen alten und neuen Gesichtern aus ÖVP respektive Liste Kurz merkte der Politiker an: “Es ist das Beste aus beiden Welten.”
Kurz zur Schaffung eines neuen Asylsystems
Im Interview mit der Puls4-Infochefin dominierte das Flüchtlings- und Asylthema, wobei Kurz Unverständnis hinsichtlich der Diskussion selbst zeigte. Es sei logisch, Flüchtlinge im Mittelmeer nicht auf das umliegende Festland zu bringen. Eine Versorgung und Rückstellung solle fokussiert werden, die Aufnahme von Flüchtlingen auf das EU-Festland grundsätzlich geändert bzw. überdacht werden. Hilfe soll vor Ort vorgenommen und Geld nicht für Asylwerber in Österreich ausgegeben werden.
Puls4-Sommergespräch mit Kurz: Analyse
Am kommenden Montag, den 17. Juli 2017, wird die Grüne Spitzenkandidatin Ulrike Lunacek zu Gast beim Puls4- Sommergespräch sein, gefolgt von NEOS-Chef Matthias Strolz.
(Red.)