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Kurt Kuch verstorben: Reaktionen aus der Politik

Abschiedsworte für Kurt Kuch.
Abschiedsworte für Kurt Kuch. ©APA/VGN-Verlagsgruppe News/Ricardo Herrgott
Betroffen über den Tod des Journalisten Kurt Kuch hat sich am Samstag die Politik gezeigt. In Aussendungen würdigten Vertreter von SPÖ, ÖVP, Grünen und NEOS den Verstorbenen.
Trauer um Kurt Kuch

Die Republik sei Kuch zu “größtem Dank” für dessen Aufdeckungen verpflichtete, meinte etwa Norbert Darabos (SPÖ).

Kurt Kuch war eine herausragende Persönlichkeit und einer der wichtigsten Investigativ-Journalisten dieses Landes”, sagte SP-Bundesgeschäftsführer Darabos in einer Aussendung. Er habe es stets verstanden, “als Journalist seinen Finger auf die wunden Punkte dieser Republik zu legen und Korruption und Misswirtschaft aufzudecken. Vor allem aber war Kurt Kuch ein Mensch, wie er nur selten anzutreffen ist. Mit ihm habe auch ich einen Freund verloren.”

“Kuch zu Dank verpflichtet”

Die gesamte Republik sei Kuch “zu größtem Dank für dessen Entdeckungen in Sachen Hypo Alpe Adria, Eurofighter, Buwog, Telekom, Offshore Leaks uvm. verpflichtet”, so Darabos, der auch Kuchs offenen Umgang mit seiner Krankheit hervorstrich. Auch SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder würdigte die “großen Verdienste” Kuchs.

Darabos wie auch sein ÖVP-Gegenüber, Generalsekretär Gernot Blümel, sprachen den Angehörigen ihr Mitgefühl aus: “Unsere Anteilnahme gilt in diesen Stunden seiner Familie und seinen Freunden”, so Blümel. Mit Kuch verliere die österreichische Medienlandschaft einen ihrer bekanntesten investigativen Journalisten, sagte der ÖVP-Generalsekretär und Mediensprecher.

Auch die Grüne Bundessprecherin Eva Glawischnig würdigte die Verdienste Kuchs. Dieser sei aber nicht nur ein “herausragender Journalist” gewesen, sagte sie. “Er hat uns auch privat durch seinen offenen Umgang mit seiner schweren Krankheit die Augen geöffnet. Sein Kampf gegen den Krebs, der auch zum Kampf gegen das Rauchen wurde, kann nicht hoch genug angerechnet werden.” Auch sie sprach der Familie des Verstorbenen ihr Beileid aus.

“Leuchtendes Vorbild für Journalismus”

Betroffen zeigte sich auch NEOS-Klubobmann Matthias Strolz: “Sein journalistisches Wirken war ebenso mutig und beherzt wie das Ringen mit seiner Krebskrankheit.” Den Hinterbliebenen sprach er sein tiefes Mitgefühl aus.

Auch der Österreichischen Journalisten Club (ÖJC) würdigte den Verstorbenen. “Der Name Kurt Kuch ist ein leuchtendes Vorbild für das, was der österreichische Journalismus leisten kann”, so ÖJC-Präsident Fred Turnheim. “Sein öffentlicher Kampf gegen den Krebs und das Engagement des starken Rauchers Kuch in der Anti-Rauch-Initiative `’Don`t smoke’ zeigen sehr deutlich, welche starke Persönlichkeit der Journalist Kurt Kuch war.”

Als einen der “besten und wichtigsten Journalisten des Landes” würdigte der stv. Vorstand des Instituts für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft, Fritz Hausjell, den Verstorbenen.

(APA)

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