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Kupferdieb angeschossen

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Ein Wiener Altmetallwarenhändler hat am Freitagabend auf seinem Firmengelände in Penzing drei mutmaßliche Metalldiebe mit Warnschüssen zu vertreiben versucht.

Als ihn die Eindringlinge laut Polizei mit Steinen bewarfen, schoss er einem Mann ins Bein. Der 45-Jährige slowakischer Herkunft wurde schwer verletzt.

Gegen 19.30 Uhr hatte der Händler auf dem Gelände beim Frachtenbahnhof in der Cumberlandstraße zwei Männer und eine Frau angetroffen. Nach mehreren Diebstählen in jüngster Zeit war der Mann wachsam. Er forderte das Trio zum Stehenbleiben auf. Als sie nicht reagierten, gab er aus einer Smith & Wesson drei Warnschüsse ab. Für die Faustfeuerwaffe besitzt der Geschäftsmann einen Waffenpass.

Die Männer hätten ihn daraufhin mit Steinen beworfen und Drohungen ausgestoßen. Einer der beiden habe sich zudem „aggressiv“ auf ihn zubewegt, sagte der Händler später aus. In Notwehr habe er deswegen aus nächster Nähe dem Mann ins Bein geschossen.

Der 45-jährige Ernest J. hat einen Steckschuss im linken Oberschenkel erlitten, wobei das Projektil den Knochen durchdrungen hat. Er wurde festgenommen und in ein Spital gebracht. Die beiden anderen Verdächtigen flüchteten.

Der Schütze wird automatisch angezeigt. Das Gericht muss entscheiden, ob er in Notwehr gehandelt hat, sagte ein Polizeisprecher auf APA-Anfrage.

Der Händler war jüngst mehrfach von Metalldieben bestohlen worden: Erst diese Woche verschwanden von seinem Firmengelände rund zwei Tonnen Kupfer. Am 9. August sind in diesem Zusammenhang drei tatverdächtige Ungarn festgenommen worden.

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