Künstler verlängert Arlbergtunnel
Er verwandelt das gesamte Museum in seine Installation Das Rendezvousproblem.
Der 1970 in Kärnten geborene und in Wien arbeitende Hans Schabus will im Anschluss an Demand für seine Ausstellung Das Rendezvousproblem das Kunsthaus völlig neu erfahrbar machen. In seine Installation bezieht er auch seine Erfahrungen ein, die er bei seinen Anreisen nach Bregenz gemacht hat. Vor allem die Fahrt durch den Arlbergtunnel, aber auch die Kunstbauten der Arlbergstraße bilden für ihn einen Teil der Ausstellung, heißt es in dem Begleitheft. Die Besucher des Kunsthauses werden das Gebäude nicht mehr durch den Haupteingang betreten können, sondern über einen Holzsteg und die Anlieferungsrampe, um dann vom Warenlift ins Erdgeschoß gebracht zu werden. Ein unsichtbarer Teil der Ausstellung soll sogar die – gedankliche – Verlängerung des Arlbergtunnels bis ins zweite Untergeschoß des Bregenzer Kunsthauses darstellen.
Mit den 25 großformatigen Fotografien, den zwei monumentalen Betonwänden mit Fototapeten Lichtung/Clearing (2003) und Fassade (2004) habe die Thomas-Demand-Ausstellung durchweg positive Resonanz bei der regionalen und internationalen Presse hervorgerufen, heißt es in einer Aussendung des Kunsthaus Bregenz. Auf Anfrage das Echo auch in Besucherzahlen zu benennen, sah man sich vor der kommenden Woche noch nicht imstande.