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Kühnengruß und Keltenkreuz: Aufregung um FPÖ-Gemeinderat aus Gänserndorf

FPÖ-Landesparteichef Walter Rosenkranz nahm zu den Vorwürfen gegen seinen Kollegen Stellung
FPÖ-Landesparteichef Walter Rosenkranz nahm zu den Vorwürfen gegen seinen Kollegen Stellung ©APA
Für einigen lokalen Wirbel sorgen derzeit Fotos von einem jungen FPÖ-Gemeinderat aus dem Bezirk Gänserndorf. Als junger Mann hatte er laut einem Medienbericht mit zum Kühnengruß erhobener Hand posiert. Landesparteichef Walter Rosenkranz nahm für seinen Kollegen Stellung.
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Die Vorwürfe im Detail: Auf vier Jahre alten Bildern ist der damalige Jugendliche neben einem Hooligan vor einer Keltenkreuz-Fahne bzw. mit offenbar zum Kühnengruß, einer Abwandlung des verbotenen Hitlergrußes, erhobener Hand zu sehen, berichteten die “Niederösterreichischen Nachrichten” (“NÖN”) am Dienstag.

FPÖ-Politiker ahmte angeblich Kühnengruß nach

Auf den Fotos sei der jetzige FPÖ-Gemeinderat minderjährig und noch gar nicht Parteimitglied gewesen, hielt der freiheitliche Landesparteichef Walter Rosenkranz gegenüber der APA fest. Insgesamt ortete er “keine strafrechtliche Relevanz”. Politische Konsequenzen müssten allerdings in der Bezirksgruppe abgeklärt werden.

“Ich war zu diesem Zeitpunkt begeisterter Fußballfan des FavAC sowie der Wiener Austria. Im Zuge dessen war ich unter anderem auf Fußballfan-Turnieren. Was diese Symboliken bedeuten, war mir damals nicht bewusst”, wurde der FPÖ-Gemeinderat in der Wochenzeitung zitiert. Er habe damals “lediglich diese Geste mit den drei Fingern der anderen Personen übernommen”, das Keltenkreuz nicht zu deuten gewusst.

Keine strafrechtlichen Ermittlungen

Aktuell gebe es diesbezüglich keine strafrechtlichen Ermittlungen, sagte Friedrich Köhl von der Staatsanwaltschaft Korneuburg zur APA. Das Keltenkreuz gilt innerhalb der Neonazi-Szene als Ersatzsymbol für das verbotene Hakenkreuz und ist daher in Deutschland verboten und strafbar. In Österreich kommt es laut Köhl auf den Zusammenhang an.

(apa/red)

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