Die kroatische Küche ist international immer noch nahezu unbekannt. Auch in Wien fristen kroatische Lokale nach wie vor ein Schattendasein. Das soll sich nun ändern. Im Verbund mit der Wirtschaftskammer wollen die slawisch-mediterranen Küchenchefs jetzt eine kulinarische Attacke auf die Geschmacksnerven der Wiener starten.
Der Begriff kroatische Küche hat in Wien bisher gefehlt, analysierte am Montag Werner Varga, Präsident der Österreichisch-Kroatischen-Gesellschaft (ÖKG) in Wien. Kroatien war bis 1991 ein Teil von Jugoslawien, die Küche hatte bis dahin keine Gelegenheit zur eigenständigen Entfaltung. Und danach haben sich viele nicht getraut, den Namen Kroatien in den Mund zu nehmen, weil man sofort als nationalistisch verunglimpft wurde.
Deshalb haben in der Bundeshauptstadt auch heute noch zahlreiche italienische Lokale kroatische Wurzeln. Varga: Die Wirte haben lange gezögert, sich als Kroaten zu bekennen. In einer Broschüre sind nun 15 Restaurants aufgelistet, den typischen Mix aus bäuerlich-deftig und mediterran-leicht auf den Tisch bringen. Aufgeteilt in die Regionen Istrien, Dalmatien und Slawonien ist der EU-Beitrittskandidat ein Schmelztiegel kaum bekannter Köstlichkeiten. Allein die Vielfalt an Meeresfischen hat in Europa keine Konkurrenz.
Die 15 Kroaten in Wien:
(17, Hernalser Hauptstraße 204)
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