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Kärntner bei Arbeitsunfall im Pinzgau ums Leben gekommen

Uttendorf - Bei einem Arbeitsunfall beim Kraftwerk Enzingerboden hat ein 26-jähriger Metallarbeiter aus Althofen in Kärnten tödliche Verletzungen erlitten.

Der Kärntner war von einem fast eine Tonne schweren Stahlteil getroffen worden. Der Metallarbeiter wurde ins Krankenhaus Zell eingeliefert, wo er kurz vor 21.00 Uhr starb, wie die Polizei mitteilte.

Vier Kärntner Metallarbeiter waren am Dienstag mit dem Abtragen einer Druckrohrleitung beim Kraftwerk Enzingerboden beschäftigt. Die Leitung mit etwa einem Meter Durchmesser, die sich in einem Stollen befindet, wird von oben abgetragen. Hiezu wird sie in große Einzelteile zerschnitten und im Inneren der noch bestehenden Leitung – durch ein Stahlseil gesichert – abgeseilt. Ein solches, fast eine Tonne schweres Stahlteil, hat sich aus bisher ungeklärter Ursache vom Sicherungsseil gelöst und ist ungebremst durch das 1,7 Kilometer lange Rohr wie ein Geschoß zu Tal gesaust. Das ungefähr zwei Zentimeter dicke Stahlteil wurde durch die Wucht des Aufpralls am unteren Ende der Leitung wie Papier regelrecht zerknüllt.

Der 26-jährige Metallarbeiter aus Althofen, der alleine am unteren Ende der Rohrleitung die Seilwinde bediente, hatte keine Chance, dem Teil auszuweichen. Der Vorarbeiter, ein 33-Jähriger Kärntner, der ebenfalls im Stollen arbeitete, wurde durch den lauten Knall alarmiert und eilte zur Unglücksstelle. Er fand seinen Kollegen mit lebensgefährlichen Verletzungen auf und alarmierte sofort das Rote Kreuz. Der Schwerverletzte wurde ins Krankenhaus Zell am See gebracht, wo er dann starb.

Die beiden anderen Kollegen, die am oberen Ende der Leitung arbeiteten, bemerkten den Vorfall zunächst nicht. Sie wurden erst eine Stunde später, als sie aus dem Stollen kamen, darüber informiert. Alle drei Kollegen des jungen Metallarbeiters erlitten einen Schock.

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