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Kritik von Horner an Klien

Weltmeister Fernando Alonso genügen nach seinem Silverstone-Triumph in den ausstehenden Rennen zweite Plätze zum erneuten Titelgewinn. Kritik vom Teamchef musste sich Christian Klien anhören.

Fernando Alonso wandelt auf den Spuren von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher und hat den Vorteil der Jugend auf seiner Seite. Jüngster Champion ist er schon, jüngster Doppelweltmeister dank seines 23-Punkte-Vorsprungs vermutlich bald. Dazu schickt sich der 24-Jährige auch noch an, einen weiteren Schumacher-Rekord zu knacken. Nach seinem Hattrick mit den Siegen in Barcelona, Monaco und Silverstone hat der Renault-Pilot bereits 14 Rennen in Folge den Sprung aufs Podest geschafft. “Schumis” Rekord liegt bei 19 Stockerlplätzen en suite. “Mir ist wichtiger, am Ende der Saison wieder vorne zu liegen”, betonte Alonso, dem in den zehn ausstehenden Saisonläufer aber auch nur zweite Plätze genügen, um wieder Champion zu werden.

Offiziell ist das Titelrennen natürlich noch nicht entschieden. “Aber in Wahrheit gibt es kaum jemanden, der Alonso noch überholen kann. Alonso könnte die Formel 1 genauso dominieren wie Michael Schumacher 2004”, schrieb die “Daily Mail” am Tag nach dem Grand Prix von Großbritannien. “The Times” sieht den Renault-Piloten bereits als “Spielverderber” für eine spannende Formel-1-Saison.

Dem erneut geschlagenen Michael Schumacher stand die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Der 37-jährige Deutsche verabschiedete sich unmittelbar nach seiner Silverstone-Niederlage in die Ferien und will nach den Enttäuschungen der jüngsten Wochen in Nordamerika neue Kraft tanken.

Der dienstälteste Formel-1-Fahrer wird nach der Monaco-Affäre und dem Dämpfer im Titelkampf von seiner Ehefrau Corinna begleitet. Mit ihr wird er in den Tagen der Ruhe ganz sicher auch besprechen, ob er seine einmalige Karriere am Ende der Saison beenden oder fortsetzen soll.

Red Bull Racing wäre dagegen schon froh, endlich mit den Mittelfeld-Teams mithalten zu können. Nach Platz drei in Monaco durch David Coulthard waren der Schotte als 12. und der Vorarlberger Christian Klien als 14. auf dem Hochgeschwindigkeitskurs in England wieder ohne Chance auf Punkte. “Wir müssen einfach weiter hart arbeiten und schauen, was die Testfahrten in der kommenden Woche bringen”, strapazierte Routinier Coulthard einmal mehr das Prinzip Hoffnung. Während die Leistung des Briten von Teamchef Christian Horner als “sehr konstant” beurteilte, kritisierte er Klien dafür, dass er es nicht geschafft hatte, Toro-Rosso-Pilot Tonio Liuzzi (13.) zu überholen: “Er hätte nur im Mittelteil des Rennens um rund eine Sekunden schneller sein müssen, um Tonio hinter sich zu lassen. Das hat er aber leider nicht geschafft.”

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