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Krise bei der BayernLB

BayernLB-Chef Werner Schmidt hat nach heftigen Querelen wegen der Milliardenbelastungen aus der Kreditkrise seinen Rücktritt erklärt. Der 64-Jährige lege sein Amt zum 1. März nieder.

Nachfolger wird nach Informationen des “Münchner Merkur” Vorstandsmitglied Michael Kemmer. Ein Sprecher der BayernLB wollte sich dazu nicht äußern.

Schmidt hatte in der vergangenen Woche die Belastungen der Bank aus dem Engagement bei zweitklassigen US-Immobilienkrediten (Subprime) auf 1,9 Mrd. Euro beziffert.

Die Größenordnung kam zwar nicht überraschend, allerdings hatte Bayerns Finanzminister Erwin Huber (CSU) unmittelbar zuvor vor dem Haushaltsausschuss des Landtags als Verwaltungsrats-Vize die bis dahin offizielle Linie der Bank verteidigt und erklärt, die BayernLB könne ihre Belastungen aus der Kreditkrise nicht beziffern. Er hatte keine Vorwarnung von Schmidt über den Wechsel der Informationsstrategie erhalten. Die Opposition bezichtigt CSU-Chef Huber seither, die Unwahrheit gesagt zu haben, und fordert seinen Rücktritt.

Seit dem Vorjahr ist die BayernLB mehrheitlich an der Kärntner Hypo Alpe-Adria-Bank beteiligt

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