Erfreulich ist, dass die Anzahl der strafbaren Handlungen im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent gesunken ist. Waren es im Jahr 2009 noch 22.458 Delikte, kam es 2010 nur noch zu 20.662 Vorfällen. Dabei kann die Polizei eine Aufklärungsquote von 57, 1 Prozent verbuchen. Das ist österreichweit die höchste Aufklärungsquote.
58 Prozent der Gesamtkriminalität machen die Vermögensdelikte aus. Sie sanken 2010 um elf Prozent. Unter diese Kategorie fallen Sachbeschädigungen (Rückgang um elf Prozent), Diebstähle (Rückgang um 14 Prozent) und Einbruchdiebstähle (Rückgang um 16,7 Prozent). Einziges Delikt in dieser Kategorie, das eine Steigerung erfahren hat, ist Raub. 2010 kam es hier zu einer Steigerung um neun Prozent, die absolute Anzahl liegt bei 60.
Verantwortlich für den Rückgang ist laut Polizei eine verstärkte Präsenz von Polizeibeamten im Land und Schwerpunktaktionen gegen Einbruchsdiebstähle. Dazu zählen verstärkte Streifentätigkeit bei Dämmerung, Kontaktaufnahme mit den Bewohnern und die Zusammenarbeit mit der Polizei in anderen Bundesländern, um reisende Tätergruppierungen gar nicht erst nach Vorarlberg gelangen zu lassen.
Die Kriminalstatistik im Detail:
Angezeigte Fälle Jän-Dez Jän-Dez Veränderung Veränderung
2009 2010 absolut in %
Burgenland 10.122 9.306 -816 -8,1%
Kärnten 31.798 30.192 -1.606 -5,1%
Niederösterreich 83.956 73.146 -10.810 -12,9%
Oberösterreich 74.626 66.141 -8.485 -11,4%
Salzburg 34.176 29.382 -4.794 -14,0%
Steiermark 58.982 55.167 -3.815 -6,5%
Tirol 46.886 44.185 -2.701 -5,8%
Vorarlberg 22.458 20.662 -1.796 -8,0%
Wien 228.593 207.564 -21.029 -9,2%
ÖSTERREICH 591.597 535.745 -55.852 -9,4%
Aufklärungsquoten Jän-Dez Jän-Dez Veränderung
2009 2010 in %punkten
Burgenland 51,3% 53,8% 2,5
Kärnten 46,6% 46,0% -0,5
Niederösterreich 41,2% 43,2% 2,0
Oberösterreich 50,7% 49,7% -1,0
Salzburg 43,6% 43,8% 0,2
Steiermark 43,4% 46,6% 3,2
Tirol 47,2% 50,1% 3,0
Vorarlberg 55,0% 57,1% 2,1
Wien 29,9% 31,7% 1,8
ÖSTERREICH 39,9% 41,4% 1,5
Sicherheitsdirektor Ludescher im Interview: