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Krebskranker setzte auf Hanf

Vor zwei Jahren wurde bei dem heute 25-jährigen Dornbirner Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert. Mit Marihuana versuchte er sein Leiden zu lindern und wurde somit zum Dealer.

Im März 2002 stellte man bei ihm Krebs fest, die ersten Chemotherapietermine wurden angesetzt. “Ich habe mich so elend gefühlt”, erinnert sich der Angeklagte an die Nebenwirkungen wie Übelkeit, Magen- und Darmprobleme. Das Marihuana vertrieb nach seiner Aussage die Schmerzen und er konnte endlich wieder ruhig schlafen. Doch seine Sucht kostete Geld, so begann er zu dealen. Zehn Kilo Cannabis kaufte der junge Mann, der bisher noch nie mit dem Strafgesetz in Konflikt geraten war ein. Rund achteinhalb Kilo davon gab er an andere Drogenkonsumenten weiter. Von wem er das Kraut bekam, gibt er nicht preis. “Ich will andere da nicht mit hineinziehen. Es war mein Fehler und dazu stehe ich”, nimmt er das Urteil – 18 Monate, zwölf davon bedingt – an. Staatsanwalt Heinz Rusch gibt vorerst keine Erklärung ab, somit ist es noch nicht rechtskräftig.

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