Das geht aus dem endgültigen Gebarungsergebnis der Krankenkassen für 2010 hervor, das der Hauptverband der Sozialversicherungsträger am Montag veröffentlicht hat. Auch 2011 könnte ein Jahr mit einem positiven Ergebnis der Krankenversicherungen werden, allerdings nicht für alle Gebietskrankenkassen.
Laut Endergebnisse schloss lediglich die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft 2010 mit einem Minus von 14,8 Mio. Euro ab, alle anderen Kassen – und damit erstmals seit vielen Jahren auch alle Gebietskrankenkassen – konnten einen Überschuss verbuchen. Schon im Jahr 2009 hatte die Krankenversicherung einen Überschuss von insgesamt 169,2 Millionen Euro erzielt, nachdem in den Jahren davor zum Teil kräftige Defizite erwirtschaftet worden waren.
Krankenkassen in den Bundesländern
Unter den Gebietskrankenkassen ist das Plus der Wiener im Jahr 2010 mit 65,6 Mio. am größten, dahinter folgen die Steirische mit 54,9 Mio., die Oberösterreichische mit 37,2 Mio. und die Kärntner mit 28,3 Mio. Euro. Die Niederösterreichische GKK erzielte ein Plus von 27,6 Mio., die Tiroler von 26,4 Mio., die Salzburger von 15,5 Mio., die Burgenländische von 7,2 Mio. und die Vorarlberger von 5,5 Mio. Euro.
Anders als noch im Februar wird den Krankenkassen nun auch für 2011 ein Positivsaldo im Ausmaß von 44 Mio. Euro vorhergesagt. Negative Ergebnisse werden dabei aber für die GKKs in Wien, NÖ und Salzburg (und damit auch für die Gebietskrankenkassen insgesamt) sowie für die SVA der gewerblichen Wirtschaft erwartet. (APA)