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Konzert-Highlights in Wien im Oktober

Konzerte vom Feinsten im Oktober in Wien.
Konzerte vom Feinsten im Oktober in Wien. ©dpa/APA
Wer glaubt, dass es in der dunkleren Jahreszeit nun Schonfrist gibt, irrt gewaltig. Der Herbst feiert seinen musikalischen Auftakt, gemeinsam mit zahlreichen hochkarätigen Acts. Hier die besten Konzerte in Wien im Oktober auf einem Blick.
Ein Gespräch mit Madsen
Billy Talent zum neuen Album

Billy Talent

Im Sommer begeisterte die kanadische Band am Nova Rock Festival 2012. Aber Wiedersehen macht bekanntlich Freude, und so können sich mussten die Wiener Fans nicht lange auf eine Rückkehr warten. Es verspricht in jedem Fall wild zu werden. Die Rock-Band aus Toronto rund um Leadsänger Benjamin Kowalewicz ist schließlich für ihre energiegeladenen Live-Shows bekannt. Mit im Gepäck haben Billy Talent übrigens ihr neues Album “Dead Silence” (nein, es wurde nicht “Billy Talent IV getauft!). Live zu hören am 3. Oktober in der Wiener Stadthalle.

Söhne Mannheims

Etwas ruhiger, aber nicht minder stimmungsvoll geht es am selben Abend weiter. Das erfolgreiche Musiker-Kollektiv aus Deutschland startet im Herbst neu formiert einen Tourzyklus, aber mit ihren größten Hits. Xavier Naidoo hat sich ebenso wie Michael Herberger eine Auszeit gewünscht, um sich in der Zwischenzeit andere Projekte zu widmen. Was jedoch bleibt, ist der gemeinsam erarbeitete Sound und der eklektische Stilmix aus Pop, Soul, Rock, R’n’B und HipHop in dem typischen Klangbild der Söhne Mannheims. Wer wissen will, wie das klingt: Am 3. Oktober in der Planet.tt Bank Austria Halle Gasometer.

Wolfgang Ambros

Wolfgang Ambros singt mit österreichischer Seele, wie sie im Bilderbuche steht. Bekannt und beliebt ist er für seine typische Kombination von großen Emotionen, Tod und Leichtigkeit und “Schmäh”, die sich in seinen vielen berühmten Liedern wiederfindet. Gemeinsam auf der Bühne steht er in Wien mit Günter Dzikowski. Im Duo singen und erzählen sie von den ur-wienerischen und österreichischen Befindlichkeiten, wie es ihnen wohl kaum jemand nachmachen kann. Am 6. und 7. Oktober im Rothneusiedlerhof, für den 6. Oktober sind noch Tickets erhältlich.

Sofa Surfers

Melancholische bis psychedelische Soundtüfteleien der, laut Eigendefinition, “Hardcore-Band nach dem Krach” – das sind die Sofa Surfers. ”Superluminal” heißt übrigens das neue Album der Wiener Rock-Formation, das am 14. September erschienen ist –  ein “Kaleidoskop aller vorangegangener Soundexpeditionen”, das Sänger Mani Obeya und seine Kollegen hervorgezaubert haben. Am besten live anhören, wie das klingt. Am 6. Oktober im WUK.

Madsen 

“Die Reise geht weiter, sie hört nie auf …” singen Madsen auf ihrem neuen Studioalbum “Wo es beginnt”. Die Platte präsentiert sich experimentell und neu orientiert, die Band zeigt ungekannte Facetten. Wurde etwa die Liebe stets so gerne von Madsen besungen, macht sie auf diesem Album ebenso großen Emotionen wie Trennungsschmerz, Existenzängsten und Hoffnung Platz. Wie das Ganze nun live klingt, kann man sich am 12. Oktober anhören, im Gasometer.

Electronic Beats Festival 

Pflichttermin für Fans der elektronischen Musikkunst (und des dazugehörigen Tanzens). Das Who-Is-Who der elektronischen Szene trifft sich gerne auf diesem Wiener Festival, auf dem sowohl internationale als auch heimische Acts an den Turntables den Beat angeben. Mit dabei sind heuer Hudson Mohawke, I Heart Sharks, Wolfram, James Blake, … und viele mehr. Die Beats regieren am 12. Oktober in der Arena Wien.

Kraftklub + Casper

Man sollte sich nicht wundern, dass Kraftklub bereits als Vorgruppe von deutschen Kultbands wie Fettes Brot oder die Beatsticks für großes Aufsehen gesorgt haben. Mit ihrem unkonventionellen Stil machen sie den deutschen Sprechgesang wieder salonfähig – und auch Festival-fähig, wie Kraftklub am Frequency 2012 in St. Pölten bereits gezeigt haben. Dass die Mischung aus Rock und Sprechgesang funktioniert und ordentlich zum Tanzen, beweisen sie gemeinsam mit Rap-Kollegen Capser am 14. Oktober in der Arena.

Fun 

Wer den Dauerbrenner “We Are Young” einmal gehört hat, wird diese Herren aus New York so schnell nicht wieder  aus dem Kopf bekommen (und das liegt nicht nur daran, dass der Song für die US-Serie “Glee” als Soundtrack fungierte). Fun versprühen kraftvolle Lebensfreude in ihren Songs, die rasch das künstlerische Potenzial erkennen lassen, das die Indie-Rocker in aller Munde gebracht hat. Nun verschlägt es sie endlich nach Wien, und zwar am 16. Oktober in die Arena.

Maximo Park

Zu einer guten Konzertsaison gehört die britische Indie-Rockband wohl einfach dazu. Maximo Park lieferten uns seit ihrer Gründung 2003 viele liebgewordene Ohrwürmer wie Girls Who Play Guitars, Our Velocity oder The Kids Are Sick Again . Auf ihrem Erfolg ausgeruht haben sich Sänger Alex Kapranos  und seine Mannen ohnedies nicht:  In diesem Jahr erschien ihr neues Studio-Werk “The National Health”, mit dem sie jetzt auch bei uns Halt machen. Am 17. Oktober in der Arena Wien.

Glen Hansard

Bekannt wurde der irische Ausnahmemusiker durch seine Arbeit mit der Band The Frames, später als Folk-Duo The Swell Season mit Markéta Irglóva, mit der er gemeinsam im Film “Once” vor der Kamera stand (und gleich dazu für den  Song “Falling Slowly” 2008 einen Oscar als “Bester Song” einheimste). Nicht nur seine kraft- und gefühlvolle Stimme, vor allem sein freundliches und durch und durch authentisches Auftreten bescheren Glen Hansard Fans rund um den Globus. Auch in Wien, daher ist es nicht verwunderlich, dass das Konzert am 21. Oktober in der Arena Wien derzeit ausverkauft ist.

Fiva & Das Phantom Orchester 

Hinter der charmanten, hip-hoppenden Fiva bilden zwei Drittel der Sportfreunde Stiller das “Orchester”. Die Moderatorin aus München interviewte fürs Radio einst den Bassisten der Sportfreunde Stiller Rüdiger Linhof. Was als Nebensatz “Wir sollten mal zusammen Musik machen” dabei begann, wurde bald klangvolle Realität: Zwei Jahre später erscheint das Album „Die Stadt gehört wieder mir!“. Es ist das 4. Studioalbum von Nina Sonnenberg aka Fiva, die live für ihre fröhlich-sympathischen Shows bekannt ist. Am 21. Oktober in der Szene Wien.

Bauchklang

Bauchklang verbinden und verdichten Dub, Electro und HipHop zu facettenreichen, komplexen Klangbildern, groove-orientiert und auch gerne sphärisch. Nach insgesamt mehr als 600 Auftritten in 25 verschiedenen Ländern ist Bauchklang 2010 in den Kategorien „Bester Live Act“ und „Alternative“ mit dem österreichischen Musikpreis „Amadeus Award“ ausgezeichnet worden. Grund genug also, sich auf Konzert-Stelldichein mit ihnen einzulassen. Am 24. Oktober in der Arena Wien.

Hubert von Goisern

Dem Sänger aus dem Salzkammergut sind auf seinem neuen Album “EntwederUndOder” radikal reduzierte Songs gelungen, die er durchaus auch alleine auf der Gitarre vortragen kann, wenn es hart auf hart kommt. Doch gemeinsam mit seiner Band, die nur noch aus Schlagzeug, Bass und Gitarre besteht, hat er in seinem Salzburger Studio die zwingend treibende Musik eingespielt, die waghalsig ins Ohr geht. Dem Leben selbst, dem Geld, der Liebe und auch Abschieden nimmt er sich auf der Platte an, für die es in diesem Jahr übrigens auch den Amadeus Award gab. Nicht verpassen: Am 25. Oktober in der Stadthalle.

The Gaslight Anthem

Seit ihrer Gründung 2005 haben The Gaslight Anthem eine ordentliche Entwicklung hingelegt: Vom Indie-Geheimtipp aus New Jersey bis hin zum Publikumsliebling bei internationalen Festivals. Im Sommer legten Brian Fallon (Gesang, Gitarre), Alex Levine (Bass), Benny Horowitz (Schlagzeug) und Alex Rosamilia (Gitarre) mit ihrem neuen Album ein durch und durch gelungenes Studiowerk vor. “Handwritten” wurde zudem von Brendan O’Brien (Pearl Jam, Bruce Springsteen) produziert. Der Sound? Emotional, persönlich, melodisch, aber nicht minder rockig. Tipp für den 29. Oktober, im Gasometer.


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