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Konzert für Europa: Besucher trotzten der Kälte

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Trotz der Kälte waren es nach Veranstalterangaben wie im Vorjahr 90.000 Menschen, die dem „Konzert für Europa“ im Schlosspark lauschten- Das Open-Air Konzert der Wiener Philharmoniker, die von Zubin Metha dirigiert wurden, stand ganz im Zeichen des Jubiläumsjahres.

Schon Stunden vor Beginn strömten Mittwoch Abend die Besucher durch das Tor von Schloss Schönbrunn.


Nach einem musikalischen Gruß aus Österreich mit dem „Wiener Blut“ von Johann Strauß spielte man „als Erinnerung daran, wie Europa vor 60 Jahren durch den Krieg verwüstet wurde“, so Philharmoniker- Vorstand Clemens Hellsberg, Peter Iljitsch Tschaikowskys „Ouvertüre 1812“. Die Bläser der Heeresmusikkapelle unterstützen dabei das Orchester, aber noch mehr Wirkung erzielten die als Donnerschläge eingesetzten Feuerwerkskörper.


Unter blauem Himmel begann das Konzert und dunkel wurde es nur auf Grund der Dämmerung, Regenwolken zogen gnädig vorbei. Während sich die Musiker die Finger warm spielten vermied das Publikum trotz der schmissigen Darbietung das Mitklatschen und bewies so Taktgefühl.


Als musikalischen Dank an die vier Signatarmächte erklangen Werke von Elgar (England), Bizet (Frankreich), Tschaikowsky (Russland) und John Philip Sousa (USA). Der chinesische Starpianisten Lang Lang bot eine anspruchsvolle Darbietung. Ihm gelangen selbst in diesem gigantischen Rahmen intime und leicht verspielte Töne.


Das Konzert wurde vom ORF live übertragen und wird auch von zahlreichen internationalen TV-Stationen von Österreich bis Argentinien ausgestrahlt. Nach Veranstalterangaben soll das Konzert weltweit 60 Millionen Zuseher erreichen – das sind in etwa Neujahrskonzertdimensionen. Auch das Niveau stimmte bei diesem zweiten „Konzert für Europa“. Wenn im kommenden Jahr noch das Wetter mitspielt und sommerliche Gefühle aufkommen lässt, wäre das Sommerpendant zum Neujahrskonzert fast schon perfekt.

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